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Turbulentes Remis im Niederösterreich-Derby

Das Spiel zwischen dem SKN St. Pölten und der Admira endete mit einem Unentschieden.
Das Spiel zwischen dem SKN St. Pölten und der Admira endete mit einem Unentschieden. ©APA
Der SKN St. Pölten gab in der NV Arena gegen die Admira einen sicher scheinenden Sieg noch in der Nachspielzeit aus der Hand.
St. Pölten gegen Admira: 2:2

In seinem ersten Spiel mit der SKN-Schleife (Einser-Kapitän Christoph Riegler fehlte wegen einer Oberschenkelzerrung)  hatte Daniel Drescher als Chef der Abwehr-Dreierkette gleich viel zu tun. Die Admira übte in der Anfangsphase enorm viel Druck aus, schnürte die St. Pöltner immer wieder ein. Die einzig wirklich gute Torchance fand Stürmer Sinan Bakis vor, der einen von Markus Lackner verlängerten Eckball völlig freistehend vom Fünfer nicht über die Torlinie drücken konnte. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde brachten die St. Pöltner die Admira-Angriffswellen etwas besser unter Kontrolle. Es dauerte aber bis zur 29. Minute, ehe die „Wölfe“ das erste Mal gefährlich vor das Tor von Andreas Leitner kamen. Den Schuss von Alan Lima Carius parierte der 25-Jährige mühelos. Kurz danach bekam Markus Pink von Dominik Starkl eine traumhafte Steilvorlage in den Lauf, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle – sonst hätte er eine 1:1-Situation gegen SKN-Keeper Thomas Vollnhofer vorgefunden. In der insgesamt doch recht faden ersten Hälfte hatte die Admira satte 59,8 Ballbesitz bei nur 40,4 Prozent gewonnen Zweikämpfen.

SKN nach der Pause mit zwei Gesichtern

Nach Wiederanpfiff gab’s dafür recht bald, zunächst noch falschen, Toralarm auf Seiten der St. Pöltner, als Kwang-ryong Pak eine Freistoßflanke vom eingewechselten Dominik Hofbauer in die Maschen köpfte. Der vermeintliche Treffer wurde von Schiedsrichter Alexander Harkam zurecht wegen Abseits nicht gegeben. In der 54. Minute schepperte es dann aber tatsächlich, als Hofbauer einen Freistoß direkt ins rechte obere Kreuzeck zirkelte. Und plötzlich agierten die „Wölfe“ völlig losgelöst und Pak erhöhte in der 61. Minute nach einem Eckball von Hofbauer per Kopf auf 2:0.  Und diesmal zählte sein Treffer. Danach agierten die St. Pöltner eine Zeit lang recht souverän, kassierten dann aber in der 71. Minute förmlich aus dem Nichts den 1:2-Anschlusstreffer durch Sinan Bakis und gaben am Ende die Führung am Ende sogar noch aus der Hand. Roman Kerschbaum rettete der Admira in der Nachspielzeit (nach Vorlage von Pavelic) mit seinem Treffer zum 2:2-Endstand noch einen Punkt. „Für die Moral war das heute sehr wichtig“, sagte er nachher im Interview auf „Sky“.  Am Ende konnte die Admira bei den Zweikämpfen sogar noch auf 50:50 Prozent ausgleichen.

Bundesliga (19. Runde):

SKN St. Pölten – FC Admira Wacker 2:2 (0:0)

St. Pölten, NV Arena, 2.350 SR: Alexander Harkam

SKN St. Pölten: Vollnhofer – Klarer, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Gorzel (46. Hofbauer), Luxbacher, Ljubicic (80. Meisl) – Messerer – Pak, Alan (74. Meister)

FC Admira Wacker: Leitner – Pavelic, Bauer, Aiwu, Scherzer – Lackner – Hjulmand, Starkl (58. Kim), Kerschbaum – Pink (66. Hoffer), Bakis 

Torfolge: 1:0 Hofbauer (54. Freistoß), 2:0 Pak (61. Kopf), 2:1 Bakis (77.), 2:2 Kerschbaum (92.)

Gelbe Karten: Alan (62. Foul), Messer (71. Foul) bzw. Scherzer (75. Foul)

Die Besten: Muhamedbegovic, Hofbauer bzw. Pavelic, Kerschbaum

(Red.)

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