Seit Jahren schon kämpft ein gewisser Marius Fortelni gegen seinen Bruder Adalbert um das Erbe seiner 2007 verstorbenen Mutter. Letzterer wiederum, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Albert Fortell, wehrt sich ebensolang gegen die Vorwürfe; mittlerweile ist der Bruderzwist seit April 2010 gerichtsanhängig.Der aktuelle Prozesstag am Wiener Landesgericht begann, wie der erste aufgehört hat: mit zwei Hauptdarstellern, die sich wohl am liebsten nicht nur im übertragenen Sinn an die Gurgel gehen würden, und mit (zu) viel Aggression im Gerichtssaal. So versuchte ein durch und durch emotionaler Albert Fortell seine Sicht der Dinge lang und ausschweifend zu erklären und verlor sich ständig derartig in Details, dass Richter Christian Böhm ihn regelrecht “bändigen” musste.
Entnervt!
Fortells Frau Barbara Wussow sagte ebenfalls aus; sie zeigte sich jedoch noch vor ihrem Auftritt auf der Zeugenbank von dem Medienrummel und Zuschauerandrang so genervt, dass sie zunächst in einem Nebenzimmer verschwand. Nachdem sich alles ein wenig beruhigt hatte, erklärte Wussow, sie wisse von der ganzen Sache nichts, sie habe damals “gedreht”. Und sie fügte hinzu, sie würde ihrem Schwager am liebsten das gesamte Erbe überlassen, nur damit endlich Ruhe wäre.
Von der Aussage seines Bruders zeigte sich Fortell dann völlig entsetzt. So meinte Marius unter anderem: “Ich habe ihm blind vertraut, wie auch meine Mutter.” Albert habe ihn “immer angejammert, er hat kein Geld.” So habe dann auch Barbara Wussow im Sommer 2007 sofort die Safeschlüssel der Verstorbenen an sich genommen. Während der Statements von Fortelni drehte sich dessen berühmter Bruder ständig zu seinem Verteidiger um und schüttelte immer wieder scheinbar fassungslos den Kopf.
Der Prozess, zu dessen Beginn es aufgrund des Platzmangels zu tumultartigen Szenen und regelrechten Kämpfen um die Plätze gekommen war, wurde schließlich auf unbestimmte Zeit vertagt.
(seitenblicke.at/Foto: Steffi Starz)
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