Zu Wochenbeginn hatte der Greenback noch ein Rekordhoch von 7,24 Lira verbucht. Ein wesentlicher Grund für die Währungskrise waren zuletzt Befürchtungen, Präsident Recep Tayyip Erdogan, der seit einer Verfassungsänderung mit besonders großer Machtfülle ausgestattet ist, könnte sich massiv in die Wirtschaft und die Währungspolitik einmischen. Zudem liegt Erdogan mit dem NATO-Partner USA bei mehreren Themen über Kreuz, darunter die unterschiedlichen Interessen im Syrien-Konflikt. Zugespitzt hatte sich zudem der Streit wegen des in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson. Seit Jahresbeginn hat die türkische Landeswährung zum Dollar fast 40 Prozent an Wert verloren.

Selbst in der Hand
Aus Sicht von Damien Buchet, Stratege beim Anlagehaus Finisterre Capital, hält die Türkei das Steuer in der Krise noch selbst in der Hand. “Eine glaubwürdige politische Wende würde den negativen Entwicklungen höchstwahrscheinlich ein Ende setzen”, erklärt der Experte. Eine Fortsetzung der bisherigen Politik dürfte den Banken- und Unternehmenssektor jedoch zunehmend belasten.
(APA/ag.)
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