Die türkischen Ermittler gehen dem Verdacht auf Entführung, Totschlag und Freiheitsberaubung nach. Bei dem israelischen Einsatz gegen die Gaza-“Solidaritätsflotte” waren acht Türken und ein US-Bürger türkischer Herkunft getötet worden.
Israelische Marinesoldaten hatten am Montag sechs Schiffe gewaltsam gestürmt, die die israelische Blockade des Gazastreifens durchbrechen und dort Hilfsgüter abliefern wollten. Die Türkei hat den Angriff als schweren Bruch internationalen Rechts bezeichnet, da er in internationalen Gewässern erfolgt ist.
Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, Verteidigungsminister Ehud Barak und Generalstabschef Gabi Ashkenazi könnten für den Angriff juristisch verantwortlich gemacht werden, schrieb die Zeitung “Radikal” am Freitag. Unterdessen hat das Justizministerium in Ankara Experten damit beauftragt, mögliche Schritte gegen Israel nach internationalem Recht zu prüfen.
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