“In Zukunft wollen wir keine Tierprodukte mehr aus Holland”, sagte Tunc der Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei werde in Zukunft eigene Kühe züchten. Sollten die Niederlande die Kühe nicht zurücknehmen, würden sie geschlachtet und ihr Fleisch verteilt.
Städtepartnerschaft aufgekündigt
Nach dem Eklat um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker kündigte der Istanbuler Stadtrat auch die Städtepartnerschaft mit Rotterdam auf. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan habe diese Maßnahme gefordert, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Mittwoch. Erdogan habe Ministerpräsident Binali Yildirim demnach angewiesen, dem Istanbuler Bürgermeister auszurichten, den Städtepartnerschaftsvertrag “einseitig” aufzulösen. “Denn es ist nicht möglich, dass wir mit solchen Leuten eine Städtepartnerschaft unterhalten”, sagte Erdogan am Mittwoch im zentralanatolischen Afyonkarahisar.
Krise zwischen Den Haag und Ankara
Die Beziehungen zwischen Den Haag und Ankara stecken wegen eines Eklats um Wahlkampfauftritte türkischer Minister in den Niederlanden in einer schweren Krise. In der Türkei wird am 16. April in einer Volksabstimmung über eine Verfassungsänderung zur Einführung eines Präsidialsystems abgestimmt, dass Erdogan mehr Macht verleihen soll. Nach Angaben der türkischen Wahlbehörde sind rund 2,97 Millionen wahlberechtigte Türken im Ausland für die Abstimmung registriert.
(APA/ag.)
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