Bei dem Angriff am Wochenende waren nach Angaben von Rettungskräften und Anwohnern Dutzende Menschen getötet worden. Die mindestens sechs Luftschläge, die Anwohnern zufolge von russischen Kampfjets ausgeführt wurden, trafen demnach einen gut besuchten Markt im Zentrum, zahlreiche Regierungsgebäude und Wohnviertel.
Beziehungen am Tiefpunkt
Die Beziehungen zwischen den Regierungen in Moskau und Ankara sind seit dem türkischen Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs im Grenzgebiet zu Syrien auf einem Tiefpunkt. Russland unterstützt mit Luftangriffen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, für den der Verlust der nordwestlichen Provinz Idlib an die Rebellen ein herber Rückschlag war. Nach russischer Darstellung sollen die Luftangriffe vornehmlich die Extremistenmiliz IS treffen. Kritiker werfen Russland allerdings vor, auch andere Rebellengruppen zu bekämpfen und durch wahllose Bombardierungen zahlreiche zivile Opfer zu verursachen.
Türkei rechtfertigt militärische Präsenz im Irak
Mit Verweis auf die türkische Truppenpräsenz im Nordirak sagte Davutoglu, die militärische Unterstützung dort werde fortgesetzt, bis die Stadt Mossul von der Extremistenmiliz” Islamischer Staat” (IS) befreit sei. Die Stationierung hatte für Verstimmungen mit der irakischen Regierung gesorgt. Als Reaktion darauf zog die Türkei einen Teil der Soldaten ab.
(APA)
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