Während in den vergangenen vier Jahren vor allem die Internationalisierung, eine stärkere Profilbildung in der Forschung sowie Intensivierung von Kooperationen in den strategischen Kurs der Technischen Universität Graz bestimmten, soll in der zweiten Amtszeit das Thema “unternehmerische Universität” eine starke Rolle spielen. “Wir wollen den Unternehmergeist in den Köpfen und Herzen der Studierenden und Mitarbeitenden wecken und verankern”, sagte Rektor Kainz. Die Zahl von zehn Unternehmen jährlich, die im Umfeld der TU Graz gegründet werden, soll bis 2020 nach Vorstellung des neuen Rektorates verdoppelt werden.
Die Rahmenbedingungen für eine stärker unternehmerisch ausgerichtete Hochschule sollen vor allem in dem neu geschaffenen Vizerektorat für “Kommunikation und Change Management” geschaffen werden. Geleitet wird es von der studierten Wirtschafts-Ingenieurin Claudia von der Linden. “Wir haben einen Plan, was getan werden muss, daneben darf aber die ebene Mensch nicht vergessen werden. Change Management hilft dabei, Veränderungen nachhaltig zu implementieren”, umriss von der Linden ihr Ziel.
Neben dem Aufbau einer “Change-Management-Kultur an der TU” werde der Auf- und Ausbau nationaler und internationaler Marketingaktivitäten wichtig sein, um die Sichtbarkeit der TU Graz in Zeiten des verstärkten Wettbewerbes zu gewährleisten, so die neue Vizerektorin. Angesprochen werden sollen alle Stakeholder von potenziellen an der TU Studierenden über Kooperationspartner bis hin zu den Alumni.
Im Bereich der Finanzen bleibt Vizerektorin Andrea Hoffmann weiterhin aktiv. Sie will die bisherige Beteiligungsstrategie der TU Graz ausbauen. “Momentan halten wir 17 gesellschaftsrechtliche Beteiligungen, davon 13 in Trägerfirmen der COMET-Kompetenzzentren. Aktuell planen wir neue Kooperationen mit der Industrie insbesondere im Bereich modernster Produktionstechniken”, verriet Hoffmann.
Horst Bischof wird die Forschungsagenden weitere vier Jahre verantworten und forciert einen weiteren Schwerpunkte im Bereich “Smart Production”. Am Campus der TU soll eine Forschungs- und Lernfabrik sowie das erste österreichische “Fabrication Lab” entstehen. Hier sollen Studierende, aber auch Unternehmen und die breite Öffentlichkeit Zugang zu den Produktionstechniken der Zukunft erhalten.
Im Bereich der Lehre sollen unter der Führung von Detlef Heck innovative Lehr- und Lernmethoden entwickelt werden und zum Einsatz kommen. Die bestehenden postgradualen Angebote sollen ausgebaut werden. Nicht zuletzt will man durch die in den vergangenen Jahren entwickelten englischsprachigen Masterprogramme zu 25 bis 30 Prozent Studierende aus dem Ausland gewinnen.
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