Silber sicherte sich das EM-erprobte „Team Kärnten“ (Klagenfurt-Villach) mit Respektabstand. Bronze gewann die gastgebende Turnerschaft Wolfurt.
In der ausverkauften Hofsteig-Sporthalle fanden am Samstag, 17. November, die Staatsmeisterschaften 2012 im Team-Turnen statt. 25 Ensembles aus neun österreichischen Vereinen bzw. fünf Bundesländern und zwei Gastvereine aus Deutschland stellten sich mit rund 250 Turnerinnen und Turnern dem Kombinations-Wettkampf aus Bodengymnastik, Tumbling-Akrobatik und Minitrampolinsprüngen.
Das Turnsportzentrum Dornbirn, EM-Achte 2012, legte schon am Beginn mit der homogenen, sehr synchronen Bodengymnastik mit der Note 16,95 die Latte für alle anderen hoch. Auch an den anderen Geräten gab es kein Pardon mit den Mitbewerbern. Die Dornbirner toppten letztlich mit 46,700 ihre Rekordnote vom Vorjahr um über eineinhalb Punkte.
Verdient, aber mit ordentlichem Respektabstand auf Platz 2 das Team Kärnten, EM-Siebente 2012, mit 40,800 Punkten. Eng wurde der Kampf um Platz 3, ihn holte schließlich knapp und dank der spektakulären Miniktramp-Übung die TS Wolfurt/V mit 36,950 vor dem Team ATG Graz/St, 36,700.
Das Turnsportzentrum Dornbirn siegte außerdem in drei Nachwuchsklassen: bei den Junioren, den Schülern und im Team-Turn10. Der Jugendsieg ging nach Hohenems. Weitere Nachwuchsmedaillen gingen nach Hallein, Klagenfurt, Wolfurt, Eisenstadt und Lustenau.
Bundesfachwart Gerd Kogler lobt hohes Niveau.
ÖFT-Bundesfachwart Gerd Kogler freute das „hohe Niveau vor allem von den vier bis fünf Spitzenteams.“ Dieses Niveau ist in seiner Beurteilung in den letzten Jahren gestiegen, dennoch ist die Spitze im österreichischen Team-Turnen schmal, da die Anforderungen an die Eliteklasse hoch sind.
Kogler, auch Obmann des siegreichen Turnsportzentrums Dornbirn, auf die Frage nach dem Geheimnis solch grandioser Vereinserfolge: „Konsequente Arbeit, Motivation für alle Beteiligten und außerordentliches Bemühen. Die Mädchen zeigen, was mit Leidenschaft möglich ist.“
Denn international, bei Europameisterschaften, ist mit den Plätzen 7 und 8 ein Leistungshöhepunkt erreicht. „Gegenüber den klassischen Team-Turn-Ländern Skandinaviens fehlen uns die Strukturen, um noch weiter nach vorn zu kommen. Im Norden gibt es zehntausende Team-Turner, es gibt Nationalmannschaften und Top-Trainer. Umso höher sind die heutigen Leistungen zu werten“, meint Bundesfachwart Kogler.
Text: Doris Rinke.
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