Diskutabel sei eine Erneuerung der zerbrochenen Koalition aus seinen Sozialdemokraten sowie den Christdemokraten und den Liberalen, sagte Gross am Donnerstag.
Dieses mögliche Bündnis, dem wieder ein Sozialdemokrat vorstehen müsse, sollte sich bis zu regulären Wahlen im Juni 2006 besonders um eine Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrages kümmern, sagte Gross.
Als ein möglicher Anwärter auf das Amt des Ministerpräsidenten nach einem Rücktritt Gross gilt Finanzminister Bohuslav Sobotka. Allerdings nicht alle Sozialdemokraten sind von der Idee begeistert, wieder mit den Christdemokraten zu koalieren, die aus ihrer Sicht die Regierungskrise ausgelöst haben. Kaum in Frage scheint eine Regierungsbeteiligung der Kommunisten zu kommen: Dies könnte Experten zufolge sogar eine Spaltung der Sozialdemokraten herbeiführen. Zudem sperrt sich der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus dagegen.
Der Präsident hat die bisherigen Ministerrücktritte daher auch noch nicht angenommen. Zuerst will er eine Klärung der aktuellen Situation. Gross könnte er einen Rücktritt erleichtert haben, indem er für den Fall eines Scheiterns der jetzigen Regierung angekündigt hat, die Sozialdemokraten wieder mit der Regierungsbildung zu beauftragen.
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