Die künftige Energiestrategie des Landes, die derzeit dem sozialliberalen Kabinett zur Abstimmung vorliege, rechne nicht mehr mit der Erweiterung der südböhmischen Anlage, sagte Ministerpräsident Vladimir Spidla am Samstag dem Prager Fernsehsender CT. Das Industrieministerium hatte den Ausbau von Temelin bis zum Jahr 2010 vorgeschlagen und damit international Proteste ausgelöst.
Nach Bekanntwerden der Pläne hatte Österreich im November 2003 offiziell im Außenministerium in Prag seine Ablehnung mitgeteilt. Temelin steht etwa 100 Kilometer nördlich der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und rund 230 Kilometer nordöstlich der bayerischen Landeshauptstadt München.
In dem AKW war es seit Inbetriebnahme im Jahr 2000 mehrfach zu Störungen gekommen. Politiker und Atomkraftgegner vor allem aus Deutschland und Österreich hatten deshalb wiederholt die Stilllegung gefordert. Auch das tschechische Umweltministerium hatte sich gegen Ausbaupläne ausgesprochen.
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