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Tschechien: Im Bett ins Parlament

Der bei einem Autounfall verletzte tschechische Außenminister Cyril Svoboda will sich am Donnerstag im Krankenbett ins Prager Parlament schieben lassen.

Svobodas will einem Gesetz zum EU-Beitritt über die parlamentarische Hürde helfen. Der Außenminister muss die beschwerliche Anreise aus der 200 Kilometer entfernt gelegenen südmährischen Stadt Brünn (Brno) auf sich nehmen, weil seine Regierung im Parlament nur die hauchdünne Mehrheit von einer Stimme hat.

Er war in der vergangenen Woche an der Wirbelsäule verletzt worden, als sein Fahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Straße abkam. Ein Arzt und eine Krankenschwester begleiten Svoboda auf seiner Hubschrauberreise nach Prag.

Dort steht ein Gesetz zur Abstimmung, das die tschechische Mehrwertsteuer-Gesetzgebung mit den EU-Vorschriften in Einklang bringt. Präsident Vaclav Klaus hatte dagegen sein Veto eingelegt. Er kann nur von einer absoluten Parlamentsmehrheit überstimmt werden.

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