Tschechien: Grabkammer Karls IV. entdeckt
Das schreibt die tschechische Tageszeitung Pravo (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf Historiker. Die zwei gefundenen Räume sind jedoch fast leer. Fragmente von Knochen und Särgen seien nach Experten möglicherweise Ehefrauen des Kaisers zuzuordnen. Bisher wusste man von Karls Grabstätte nur, dass sie vor dem Hauptaltar liegen müsse. Über die genaue Lokalisierung in der Kathedrale konnte nur spekuliert werden.
Die Kunsthistorikerin Jana Marikova-Kubkova stieß beim Studium der Architektur des einstigen romanischen Tempels, auf dessen Boden heute der Veitsdom steht, auf noch unbekannte Räume unter der Kathedrale. Die Experten bohrten danach ein kleines Loch in den Boden und ließen eine Sonde mit Licht und Kamera herunter. Dabei wurden zwei miteinander verbundene Grabräume, jede fast zehn Meter lang, entdeckt.
Gleichzeitig fand man eine Aufschrift, aus der hervorgeht, dass diese Räume schon im 19. Jahrhundert durch den Architekten und Restaurator Josef Mocker erforscht worden waren, als dieser vor 130 Jahren den Hauptaltar restauriert hatte. Der Boden der Kathedrale wurde danach neu gepflastert, sodass die Grabkammern völlig vergessen wurden, hieß es. Die Grabkammern wurden nach Angaben des Blattes schon vor zwei Monaten entdeckt. Allerdings wurde die Information bisher geheim gehalten. Die tschechische Ausgabe der Zeitschrift National Geographic möchte die Fotos aus den Grabkammern veröffentlichen, so Pravo.
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