Das Weiße Haus teilte am Freitag mit, Trump werde die nächsten Tage aus den Büroräumen des Präsidenten in dem Krankenhaus arbeiten. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme auf Empfehlung der Ärzte.
Kurz nachdem die Infektion Trumps bekannt wurde, gab das Weiße Haus an, der Präsident leide an "milden Symptomen". Laut US-Medien werde Trump "mehrere Tage" im Krankenhaus bleiben. Trump wird wegen seiner Infektion mit dem Coronavirus mit dem Medikament Remdesivir behandelt. Das ging am Freitagabend aus einem Schreiben seines Leibarztes Sean Conley hervor, wenige Stunden nachdem Trump ins Militärkrankenhaus Walter Reed in Bethesda nördlich von Washington gebracht worden war.
Trump gehe es "sehr gut", er benötige keine Sauerstoffzufuhr, schrieb sein Arzt. Er habe die Therapie mit dem Mittel Remdesivir begonnen, eine erste Dosis eingenommen und ruhe sich aus.
Ebola-Medikament
Ärzte sehen Remdesivir, das ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt wurde, nicht als Allheilmittel bei einer Covid-19-Erkrankung, oft aber als hilfreich. Nach Angaben des Herstellers kann die Arznei das Sterberisiko bei einem schweren Verlauf der Corona-Krankheit Covid-19 deutlich vermindern.
Trump meldete sich annähernd zeitgleich mit einem Tweet aus dem Krankenhaus. "Es läuft gut, denke ich! Ich danke euch allen. Liebe!!!!"
In der Nacht auf Samstag meldete sich Trump mit einer Videobotschaft auf Twitter zu Wort.
Auch die First Lady Melania Trump wurde positiv auf Virus getestet. Laut der Presseaussendung des Arztes leide sie an leichtem Husten und Kopfschmerzen.
Biden negativ gestestet
Trumps Kontrahent im US-Präsidentschaftswahlkampf Joe Biden wurde am Freitag indes negativ auf das Virus getestet. Mehrere US-Medien spekulieren bereits über die Weiterführung des Wahlkampfs. Bereits kommenden Mittwoch war die TV-Debatte der Vizepräsidentschafts-Kandidaten geplant, eine Woche später eine weitere Debatte von Trump und Biden. Das Weiße Haus hat sich bislang noch nicht geäußert
Auch die Gespräche mit Amy Coney Barrett, Trump Kandidatin für den Supreme Court, dürften ausfallen. Trump hat die sehr religiöse Richterin für das Amt vorgeschlagen, nachdem Ruth Bader Ginsburg vor gut zwei Wochen verstorben ist. Die Demokraten forderten bereits kurz nach dem Tod Ginsburgs mit der Nominierung für eine Nachfolge bis nach den US-Wahlen am 3. November zu warten.
(dpa)
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