Er habe sie gemeinsam mit Menschenrechtsanwälten und -aktivisten nominiert, sagte ein Politiker der sozialistischen Linkspartei der Agentur. Es sei höchste Zeit, dass russische Aktivisten gewürdigt würden. Seit Ex-Staatschef Michail Gorbatschow 1990 hat kein Russe mehr den Friedensnobelpreis bekommen.
Bisher bekannte Vorschläge sind auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, Whistleblower Edward Snowden, das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), der kongolesische Arzt Denis Mukwege und die kurdischen Peschmerga, die im Irak gegen den Islamischen Staat kämpfen.
Im vergangenen Jahr wurde die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie wurde aus einer Vorschlagsliste mit 215 Personen und 103 Organisationen ausgewählt. Diese Liste wird eigentlich 50 Jahre lang geheim gehalten. Wer einen Kandidaten nominiert, darf das aber öffentlich sagen.
Für den Friedensnobelpreis nominiert werden kann jeder, nominieren darf aber nur ein begrenzter Kreis. Dazu gehören etwa Mitglieder von Regierungen, Universitätsprofessoren, Friedensforscher und frühere Friedensnobelpreisträger. Ihre Vorschläge können sie jeweils bis zum 31. Jänner einreichen. Endgültig steht die Liste allerdings noch nicht, die fünf Mitglieder des Nobelkomitees können bis Ende Februar noch Nominierungen abgeben.
(APA/dpa)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.