Trump: Russland und Ukraine verhandeln "Aufteilung gewisser Vermögenswerte"

Er werde dann wohl etwas zu den laufenden Gesprächen zum Ukraine-Krieg ankündigen können, sagte Trump zu Journalisten. Man rede bereits über die "Aufteilung gewisser Vermögenswerte" zwischen den beiden Seiten. "Land" und "Kraftwerke" stünden im Mittelpunkt der Gespräche über ein Russland-Ukraine-Abkommen.
Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sagte Trump auf einem Flug mit seiner Präsidentenmaschine Air Force One vom US-Staat Florida in die Hauptstadt Washington, die Chancen für einen Deal stünden sehr gut. Es sei bereits "viel Arbeit geleistet" worden, führte Trump aus. Vieles sei bereits mit beiden Seiten, der Ukraine und Russland, besprochen worden.
Auf die Frage, welche Zugeständnisse er von Putin erwarte, antwortete der US-Präsident demnach, große Teile der Diskussion würden sich um Gebietsansprüche drehen. Laut dem US-Sender Fox News sagte Trump zudem, es gehe unter anderem auch über die Zukunft von Kraftwerken.
Wahlkampfankündigungen
Bereits im Wahlkampf hatte sich der Republikaner immer wieder seiner angeblich guten Kontakte zu Putin gerühmt und behauptet, er könne den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden. Im Februar telefonierte Trump dann persönlich mit dem Kremlchef - und erst danach mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, für den die USA in den drei Kriegsjahren stets der wichtigste Unterstützer waren.
Mit Putin vereinbarte Trump nicht nur Gespräche über eine Beendigung des seit Februar 2022 andauernden Krieges, er stellte auch ein späteres persönliches Treffen in Aussicht. Einen Termin dafür gibt es bisher nicht.
Die ukrainische Regierung und ihre europäischen Verbündeten befürchten, dass Trump eine Friedensregelung erzwingen will, die Russland einseitig bevorteilen und faktisch als Sieger aus dem verlustreichen Krieg hervorgehen lassen könnte.
Die Tatsache, dass die neue US-Regierung der Ukraine - quasi als Kompensation für die bisher gewährte Unterstützung der USA - ein Abkommen zur Ausbeutung Seltener Erden in dem Land abverlangte, wurde vor diesem Hintergrund in der Ukraine und vielen EU-Staaten als bedenkliches Signal wahrgenommen.
(APA)
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