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Trump kippt China-Zölle auf Technik – Apple und Samsung können aufatmen

Donald Trump nimmt Smartphones und Computer von China-Zöllen aus – Tech-Konzerne und Konsumenten profitieren.
Donald Trump nimmt Smartphones und Computer von China-Zöllen aus – Tech-Konzerne und Konsumenten profitieren. ©CANVA/AFP
Nach massiver Kritik rudert Donald Trump erneut zurück: Smartphones und Computer werden vorerst von den drastischen China-Zöllen ausgenommen. Kunden bleiben dadurch horrende Preissteigerungen erspart.

US-Präsident Donald Trump hat einen weiteren Rückzieher im Handelskonflikt mit China gemacht: Die US-Regierung streicht vorübergehend die Strafzölle auf zahlreiche Technikprodukte. Wie das US-Zoll- und Grenzschutzamt laut einem Bericht von Bloomberg mitteilte, betrifft die Ausnahme, insbesondere Smartphones, Computer sowie Komponenten wie Prozessoren oder Festplatten.

Zuvor hatte Trump bereits angekündigt, die meisten Zölle für 90 Tage auszusetzen. Mit dieser erneuten Kehrtwende will die Regierung offenbar wirtschaftliche Schäden abwenden – insbesondere für US-Konsumenten und große Elektronikkonzerne wie Apple und Samsung.

Preisexplosion beim iPhone vorerst abgewendet

Wirtschaftsanalysten hatten gewarnt: Ohne Ausnahme hätten die neuen Importzölle – teils bis zu 145 Prozent – für massive Preiserhöhungen gesorgt. Die Basisversion des iPhone 16 hätte laut Berechnungen statt rund 799 Dollar plötzlich fast 2.000 Dollar kosten können.

Da Apple, Samsung und andere Technologiekonzerne ihre Geräte größtenteils in Asien fertigen lassen, wären diese massiv betroffen gewesen. Der Aufbau lokaler Produktionsstätten in den USA gilt als langfristig kaum realisierbar.

Apple reagierte frühzeitig

Noch vor der offiziellen Zoll-Ausnahme reagierte Apple auf die Unsicherheit: Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verlegte der Konzern rund 600 Tonnen iPhones aus Indien in die Vereinigten Staaten – das entspricht etwa 1,5 Millionen Geräten. Damit wollte Apple sicherstellen, dass auf diese Geräte keine Zölle mehr erhoben werden.

Verlierer auf chinesischer Seite

Während US-Konzerne vorerst aufatmen können, stehen chinesische Unternehmen wie Temu oder Shein unter Druck. Diese hatten ihr Geschäftsmodell stark auf den Export günstiger Produkte in die USA aufgebaut. Peking kündigte seinerseits an, auf US-Waren Gegenzölle von bis zu 125 Prozent zu verhängen – ein Zeichen dafür, wie stark der Handelskonflikt zwischen den beiden Ländern eskaliert ist.

(VOL.AT)

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