Kopf-an-Kopf-Rennen bei Präsidentenwahl in Honduras
Für den Sieg bei der Wahl für die Amtszeit von 2026 bis 2030 genügt eine einfache Mehrheit. Die Wahl fand in einem stark polarisierten Klima statt und wurde von internationalen Akteuren aufmerksam verfolgt. US-Präsident Donald Trump hatte sich im Vorfeld hinter den 67-jährigen Asfura gestellt. Er könne mit ihm bei der Bekämpfung des Drogenhandels zusammenarbeiten, erklärte Trump in sozialen Medien. Sollte Asfura nicht gewinnen, würden die USA kein weiteres Geld für das Land ausgeben.
Großes Misstrauen in den Wahlprozess
Das Misstrauen in den Wahlprozess ist groß. Die Generalstaatsanwaltschaft, die der Regierungspartei nahesteht, hatte den Oppositionsparteien vorgeworfen, Wahlbetrug zu planen. Diese wiesen die Anschuldigungen zurück. Zudem löste das Militär Kritik aus, weil es ohne rechtliche Grundlage Kopien der Stimmauszählungsbögen von der Wahlbehörde anforderte.
In Honduras leben sechs von zehn Bürgern in Armut. Unter der scheidenden Präsidentin Xiomara Castro, der ersten Frau an der Staatsspitze, verzeichnete die Wirtschaft ein moderates Wachstum und die Armut ging leicht zurück. Menschenrechtsgruppen kritisierten jedoch die Aufrechterhaltung des Ausnahmezustands in Teilen des Landes zur Kriminalitätsbekämpfung. Der lateinamerikanische Staat hat eine lange Geschichte politischer Instabilität. So wurde 2009 der damalige Präsident Manuel Zelaya, Ehemann der scheidenden Präsidentin Castro, durch einen Putsch gestürzt.
(APA/Reuters)
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