Über einen Zeitraum von 35 Minuten seien acht Raketen von mindestens vier unterschiedlichen Orten in Richtung offenes Meer gestartet worden, erklärte der südkoreanische Generalstab. Sie hätten eine maximale Höhe von 25 bis 80 Kilometern erreicht und seien 110 bis 670 Kilometer weit geflogen. Dabei hätten sie eine Geschwindigkeit von Mach 3 bis 6 erreicht.
"Maximale Anstrengungen"
Der japanische Verteidigungsminister Nobuo Kishi sagte, keine der Raketen sei in der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans niedergegangen. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida forderte maximale Anstrengungen, um Informationen über die Raketenstarts einzuholen und die Sicherheit von Flugzeugen und Schiffen zu gewährleisten. Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol beklagte, dass Nordkorea in diesem Jahr alle neun Tage Raketen abfeuere. Nach Angaben seines Büros kündigte er an, im Bündnis mit den USA die Verteidigungsfähigkeit Südkoreas zu stärken.
Gemeinsames Manöver
Am Samstag hatte der US-Flugzeugträger "Ronald Reagan" ein dreitägiges Marinemanöver mit Südkorea in der Philippinensee abgeschlossen, offenbar das erste gemeinsame seit November 2017, an dem ein Flugzeugträger beteiligt war. Nordkorea verurteilt solche Manöver seit langem als Invasionsübungen und hat darauf häufig mit Raketenstarts reagiert.
18. Testrunde
Es handelte sich um die 18. Runde nordkoreanischer Raketentests im laufenden Jahr, darunter war auch ein Test einer ballistischen Interkontinentalrakete. Dem Land geht es laut Experten vor allem darum, sein Waffenarsenal zu modernisieren und angesichts der brachliegenden Atomdiplomatie Druck auf die USA auszuüben, Sanktionen zu lockern.
(VOL.AT)
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