Etwa 40 Mädchen werden sich einer Erwachsenen-Jury für die “Mini-Miss” Frankreich stellen, wie Ausrichter Michel Le Parmentier sagte.
Unterschiede zu den USA
Der Veranstalter unterstützt zwar eine Reglementierung für Mini-Miss-Wahlen in Frankreich, hebt aber die Unterschiede zu den USA hervor: “Bei uns verdienen die Kinder nichts, sie defilieren in langen Prinzessinenkleidern und sind nicht geschminkt. Das ist ein Spiel, das ihnen Spaß macht.”
Verbot von Wahl sorgt für Streit
In Frankreich sorgt das geplante Verbot von Schönheitswettbewerben für junge Mädchen seit Wochen für Streit, neben den Veranstaltern laufen auch die Eltern der teilnehmenden Kinder dagegen Sturm.
Zuletzt hatte sich Frauenrechtsministerin Najat Vallaud-Belkacem für eine weniger strikte Regelung ausgesprochen, die für Mädchen unter 13 Jahren gelten solle. Auch sie ist aber der Ansicht, dass der “Über-Sexualisierung kleiner Mädchen” Einhalt geboten werden müsse.
Senat gegen Mini-Miss-Wahlen
Der Senat hatte im September dafür gestimmt, Mini-Miss-Wahlen für unter 16-Jährige zu untersagen. Den Organisatoren solcher Wettbewerbe soll eine Strafe von zwei Jahren Haft und 30.000 Euro angedroht werden.
Mit dem Gesetzentwurf wird sich die Nationalversammlung im Jänner befassen. Wenn sich Senat und Nationalversammlung nicht auf einen gemeinsamen Text einigen können, hat die Nationalversammlung das letzte Wort.
(APA/AFP)
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