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Trotz Führung - Englands Angst vor dem Ausrutscher

Die "Three Lions" sind vor Montenegro gewarnt
Die "Three Lions" sind vor Montenegro gewarnt
Die vorletzte Runde in der europäischen WM-Qualifikation verspricht Spannung pur. Neben Italien und den Niederlanden, die ihre Tickets bereits fix haben, können am Freitag einige weitere Teams ihren Endrundenplatz für die Fußball-WM 2014 buchen. Deutschland, Belgien und die Schweiz stehen mit eineinhalb Beinen in Brasilien. Einige andere Kaliber müssen aber noch zittern. Allen voran England.


Die “Three Lions” dürfen sich trotz der Tabellenführung in Gruppe H keinen Ausrutscher erlauben. Sie haben derzeit mit 16 Punkten aus den ersten acht Spielen nur einen Zähler Vorsprung vor der Ukraine (15) und Montenegro von Rapidler Branko Boskovic (15), die sich beide ebenfalls Chancen ausrechnen. Sogar die Polen (13) träumen noch von der WM-Teilnahme, benötigen dafür allerdings nicht nur zwei Auswärtssiege in der Ukraine und auf der Insel, sondern auch Schützenhilfe.

Trainer Hodgson warnt vor Montenegro. “Sie sind gut organisiert und schwer zu spielen. Sie sind gefährlich nach Standards und eine große und starke Mannschaft”, sagte der Coach über den nächsten Gegner, der den Engländern im Hinspiel ein 1:1 abtrotzte.

Auch für Portugal (17) gilt im Fernduell der Gruppe F mit Russland (18) das Motto: Verlieren verboten. Der Tabellenzweite steht gegen Israel (12) vor einer ungleich schwereren Aufgabe als die “Sbornaja” in Luxemburg. Superstar Cristiano Ronaldo tönte dennoch: “Ich gehe davon aus, dass wir die Tabellenführung noch zurückerobern werden, auch wenn unser Schicksal nicht allein in unseren Händen liegt.”

Den WM-Trip fest eingeplant hat jedenfalls Welt- und Europameister Spanien. Die Del-Bosque-Truppe hat in Gruppe I trotz Punktegleichheit mit Frankreich (je 14) allerdings die klar besseren Karten. Den Spaniern, die ein Spiel weniger als die Franzosen absolviert haben, reichen vier Punkte aus den Heimpartien gegen die Nachzügler Weißrussland und Georgien, Frankreich, bestreitet seine letzte noch ausstehende Partie erst am Dienstag gegen Finnland.

In Gruppe E fehlen dem ungeschlagenen Leader Schweiz (18) vor dem Spiel in Albanien (10) nur noch zwei Punkte zur zehnten WM-Endrundenteilnahme, der dritten in Folge. Die besten Karten im Kampf um Platz zwei hat Island (13), aber auch Slowenien (12/mit dem Salzburger Kevin Kampl) und Norwegen (11/mit Salzburgs Valon Berisha) dürfen noch hoffen.

Völlig offen ist der Ausgang des Kopf-an-Kopf-Rennens in der Gruppe G zwischen Bosnien und Griechenland (beide 19). Und in Gruppe D, wo die Niederlande schon durch ist, streitet ein Trio mit Ungarn (14), der Türkei und Rumänien (je 13) um einen Relegationsplatz. In der Gruppe B, die vom bereits qualifizierten Vize-Europameister Italien dominiert wurde, darf sogar ein Quartett (Bulgarien/13, Dänemark/12, Tschechien, Armenien/je 9) auf das Erreichen der Play-offs Mitte November hoffen.

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