Obwohl erstmals seit 28 Jahren zu einem derart frühen Zeitpunkt kein heimischer Club mehr auf dem europäischen Parkett vertreten ist und dadurch ein weiterer Rückfall in der UEFA-Rangliste zu erwarten ist, geht kein internationaler Platz verloren – der Europacup-Reform von UEFA-Präsident Michel Platini sei Dank.
Im kommenden Spieljahr, wenn der neue Modus erstmals zum Einsatz kommt, ist der ÖFB unabhängig vom jüngsten europäischen Exodus seiner Vereine wieder mit vier Clubs international vertreten. Der Meister steigt in der ersten von drei Qualifikations-Runden für die Champions League ein, der Cupsieger beginnt in der dritten und vorletzten Quali-Runde für den neu geschaffenen UEFA-Cup-Nachfolge-Bewerb Europa League, die Teams auf den Liga-Plätzen zwei und drei starten eine Runde zuvor.
Die Anzahl der Europacup-Vertreter würde sich nur dann verringern, sollte Österreich – im Moment an der 20. Stelle – aus den Top-51 der UEFA-Rangliste fliegen und damit hinter eines der beiden Schlusslichter Malta und San Marino fallen. Eine negative Konsequenz droht aber dennoch: Wenn Österreich nach dem Ende der laufenden Europacup-Saison nicht unter den besten 21 Nationen aufscheint, muss der Dritte der Bundesliga-Saison 2009/10 schon in der ersten Quali-Runde für die Europa League 2010/11 antreten.
Die Chancen auf einen Verbleib in den Top 21 zumindest nach dem Ende dieses Spieljahres sind aber nicht schlecht. Die unmittelbar hinter Österreich rangierenden Serben sind zwar noch mit Partizan Belgrad in der UEFA-Cup-Gruppenphase vertreten, allerdings müsste der Balkan-Club noch insgesamt sechs Siege einfahren, damit der ÖFB überholt wird. Ebenfalls nur geringe Gefahr geht von Zypern (24.), Slowakei (25.), Kroatien (26.) und Polen (27.) aus.
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