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Türkischer Mafiaboss zeugte Kind im Gefängnis

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Ein im Hochsicherheitstrakt inhaftierter türkischer Mafiaboss hat nach einem Fernsehbericht trotz der angeordneten strengen Abschirmung mit seiner Frau ein Kind gezeugt.

Die Ehefrau von Mafioso Sedat Peker erwarte in etwa einem Monat ihr Kind, berichtete der türkische Nachrichtensender NTV am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft ermittelte demnach gegen die Gefängnisleitung, die möglicherweise die intimen Kontakte zwischen Peker und seiner Frau ermöglichte.

Peker, ein rechtsgerichteter Mafioso, sitzt seit vier Jahren wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung und anderer Delikte im Hochsicherheitsgefängnis Kandira östlich von Istanbul. Dort heiratete er vor wenigen Monaten die Anwältin Özgen Yilmaz, die nun ein Kind von ihm erwartet, wie NTV meldete.

Insbesonders nationalistisch gesinnte Kriminelle genießen in türkischen Gefängnissen häufig ein fideles Leben. Hin und wieder schicken sie das Wachpersonal los, um für sie einzukaufen. Vor einigen Jahren sorgte der inhaftierte Mafiaboss Alaattin Cakici für Schlagzeilen, als bekanntwurde, dass er Vollzugsbeamte als Boten eingesetzt hatte, um sich Lahmacun, eine türkische Pizza, zum Abendessen zu besorgen. Cakici, der im Juli 2004 in der Steiermark verhaftet und an die Türkei ausgeliefert worden war, mochte die Pizza jedoch nicht und verlangte, das Personal solle noch einmal losgehen und in einem anderen Restaurant einkaufen – was auch geschah.

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