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Türkische Behörden verbieten Zugang zum Ararat

Einen Tag nach der Entführung von drei deutschen Bergsteigern am Ararat haben die türkischen Behörden den Berg im Osten des Landes für Touristen gesperrt. Bis auf weiteres dürften keine Alpinisten mehr dorthin, sagte der Gouverneur der Provinz Agri, Metin Cetin, am Donnerstag.

Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wollte sich voraussichtlich an diesem Donnerstag in einer Erklärung zur Entführung der drei Deutschen äußern. Das berichtete die der PKK nahestehende Nachrichtenagentur Firat auf ihrer Internetseite. Die drei Männer im Alter von 33, 47 und 65 Jahren waren am Dienstagabend in Osttürkei in einem Camp am Berg Ararat verschleppt worden.

Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Agri, Mehmet Cetin, will die PKK ihre Geiseln in den kommenden Tagen freilassen. Sie habe die Entführung mit den “jüngsten Aktionen” der Bundesregierung gegen die PKK begründet.

Der Deutsche Alpenverein (DAV) in München schickte derweil ein Krisenteam in die Türkei. Die Experten sollen sich vor Ort um die Reisegruppe kümmern, zu der die Entführten gehören, teilte der Alpenverein in München mit. “Der Einsatz erfolgt in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und den vor Ort tätigen Einsatzkräften”, hieß es in der DAV-Mitteilung. Ein weiteres Team arbeitet den Angaben zufolge im Kelheimer Raum und betreut die Angehörigen der Entführten.

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