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Türkei: Vogelgrippe-Verdacht bei Kindern

Im Südosten der Türkei sind erneut drei kleine Kinder mit Verdacht auf Vogelgrippe in eine Spezialklinik eingeliefert worden. Im Dorf der Patienten waren 30 Vögel verendet.

Die Babys im Alter von drei, acht und 18 Monaten seien von ihren Eltern aus einem entlegenen Dorf zunächst zur nächsten Krankenstation gebracht worden, meldete der Fernsehsender CNN-Türk am Mittwoch. Sie leiden demnach seit etwa zwei Wochen unter Durchfall und Kopfschmerzen.

Zuletzt hatte sich der Zustand der Kinder verschlechtert. In ihrem Heimatdorf in der Provinz Hakkari seien in den vergangenen zehn Tagen 30 Stück Geflügel aus bisher unbekannten Gründen verendet, meldete der Sender.

Laut CNN-Türk lehnten die Eltern zunächst die Verlegung der Kinder in eine Klinik in der Stadt Van ab, die sich auf die Behandlung von Vogelgrippe-Opfer spezialisiert hat. Die Babys seien deshalb mit Polizeigewalt in einen Krankenwagen gesteckt und nach Van gebracht worden. Die Ergebnisse der Untersuchung auf Vogelgrippe lagen zunächst noch nicht vor.

Die Vogelgrippe war im Dezember im Osten der Türkei aufgetreten und hatte sich schnell auf fast alle Regionen des Landes ausgebreitet. Vier Kinder starben an der Krankheit, nachdem sie engen Kontakt mit infizierten Hühnern und sich das Virus auf diese Weise eingefangen hatten. Seit Ende Jänner waren keine neuen Fälle einer Übertragung auf den Menschen in der Türkei mehr festgestellt worden.

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