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Türkei: 33 Tote bei Busunglück

Bei einem Verkehrsunfall sind am Samstag in der Türkei 33 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 30 verletzt worden, darunter viele Grundschulkinder.

Der überfüllte Reisebus, in dem Kinder, Lehrer und Eltern unterwegs waren, war in der Nähe der mitteltürkischen Stadt Aksaray frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Der Bus überschlug sich und blieb quer über der Straße liegen.

Vermutlich war der Fahrer auf die Gegenfahrbahn geraten, weil er übermüdet war, berichteten türkische Zeitungen am Sonntag. Da der Lastwagen mit 25 Tonnen Sand beladen war, sei die Kollision einem Aufprall gegen eine Betonwand gleichgekommen.

„Wir waren viel zu viele in dem Bus“, sagte einer der verletzten Familienangehörigen im Krankenhaus. „Drei Kinder mussten sich zwei Sitze teilen. Warum werden solche Schulausflüge nicht verboten?“ Nach Angaben der Schule sollten 46 Menschen an dem Ausflug teilnehmen. Tatsächlich seien jedoch 60 in den Bus gestiegen. Die Kinder aus einer Grundschule in der ägäischen Küstenstadt Izmir waren auf einem Ausflug nach Kappadokien. Die bizarre Felslandschaft aus vulkanischem Gestein ist auch ein beliebtes Reiseziel ausländischer Touristen.

Der Reisebus war am Freitagabend in Izmir abgefahren und sollte nach einer Fahrt von mehreren hundert Kilometern Samstag früh sein Ziel erreichen. Das Unglück ereignete sich keine 100 Kilometer von der kappadokischen Stadt Nevsehir entfernt. Von dort wurden die Leichen der Opfer noch in der Nacht auf Sonntag mit einem Flugzeug nach Izmir gebracht. Vor der Grundschule in Izmir hatten sich nach Bekanntwerden des Unfalls dramatische Szenen abgespielt: Verzweifelte Eltern brachen in Tränen aus, Krankenwagen fuhren vor. Einige der Angehörigen mussten ärztlich behandelt werden.

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