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Traumhaus der Österreicher liegt weiterhin im Grünen

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Die Österreicher träumen nach wie vor intensiv vom Einfamilienhaus mit Garten. Immerhin 81 Prozent haben das bei der Umfrage "Das Traumhaus der Österreicher" des Gallup-Instituts im Auftrag der Raiffeisen Immobilien angegeben.

Bei der Ausstattung seien die Österreicher hingegen überraschend bescheiden. In Kosten- und Preisfragen für den Wohnwunsch zeige sich jedoch eine gewisse Realitätsferne, hieß es am Mittwoch, bei der Studienvorstellung in Wien.

Der Garten steht überhaupt hoch im Kurs (97 Prozent), aber auch die Terrasse (82 Prozent), ein eigenes Gästezimmer (72 Prozent) und der eigene Schwimmteich finden ihre Anhänger. Immerhin ein Drittel wünscht sich ein Haus in einem Dorf, 29 Prozent zieht’s ans Wasser und 28 Prozent an den Waldrand. Bestätigt werden laut Gallup-Geschäftsführerin Roswitha Hasslinger auch Geschlechter-Stereotypen. Frauen äußern häufiger den Wunsch nach einem begehbaren Schrank, einem Bügelzimmer oder einem Schuhraum, Männer dagegen nach einem Bastelraum, einem Party- oder auch einem Weinkeller.

Laut den Studienverantwortlichen legen die Österreicher kaum Wert auf Luxus. Die Mehrheit (55 Prozent) gebe sich bereits mit zwei Bädern zufrieden. Ähnlich bei den Schlafzimmern: 24 Prozent bescheiden sich mit zwei, 30 Prozent wollen dagegen sogar mehr als vier. Die ideale Hausgröße liege für 38 Prozent der Befragten bei maximal 150 m2 Wohnfläche. 34 Prozent gaben gemäß Gallup an, von einem Haus mit bis zu 120 m2 zu träumen, 23 Prozent würden eine Wohnfläche von über 150 m2 anstreben.

Bezüglich Eigenschaften rangiert ganz oben die “solide Bauweise”, gefolgt von “hell und sonnig”, “gute Lage” und “genug Platz für mich und meine Leute”. Erst auf Platz fünf kommt für die Autoren überraschend trotz hoher Energiepreise und Klimadiskussion die “Energieeffizienz”. Das macht die Experten von Raiffeisen Immobilien stutzig. “Hier muss wohl Aufklärungsarbeit unsererseits geleistet werden, Bewusstsein geschaffen werden, welch große Rolle Lebenszykluskosten und Energiepreise speien. Da kann viel Geld über die Jahre gespart werden”, erklärte Christoph Petermann, Geschäftsführer bei Raiffeisen Immobilien.

Gallup ist auch den schlimmsten Alpträumen bei der Haussuche nachgegangenen. Die Hitliste wird demnach von der “stark befahrenen Straße vor der Tür” angeführt. Schreckvorstellung ist aber auch die “Geruchsbelästigung”. Dahinter reiht sich “eine Betriebszufahrt in unmittelbarer Umgebung” ein. Als “halb so wild” werden “unangenehme Nachbarn” oder auch “lärmende Kinder” gesehen.

Die ideale Grundstücksgröße wird von einer Mehrheit (79 Prozent) mit bis zu 1.000 m2 angegeben. Bei den Kosten glauben 15 Prozent mit 300.000 Euro für Grund plus Haus ihr Auslangen zu finden, für 14 Prozent reichen schon 200.000 Euro. 16 Prozent geben laut Gallup zu, überhaupt keine Ahnung zu haben. Nur rund zehn Prozent tippen auf realistische über 400.000 Euro.

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