Der Streamingdienst Netflix erreichte in den letzten Jahren fast schon einen Kultstatus. Rund 42,5 Milliarden Stunden verbrachten die User im Jahr 2015 auf der Plattform. Eigenproduktionen und der Kauf von Exklusivrechten ließen Konkurrenten wie Amazon Prime und Co. zurück. Auch beim Mitarbeitermanagement geht der Konzern neue Wege, und diese sind erfolgreich. Rund 70 Prozent der Mitarbeiter würden ihren Freunden einen Arbeitsplatz bei Netflix empfehlen.
Wer gute Arbeit leistet, verdiene sich Respekt
Für das US-Magazin “Forbes” stellte Netflix nun sein Mitarbeitermanagement vor. So gebe es bei Netflix eine unendliche Urlaubsvereinbarung. Es gibt also keine starren Urlaubsvorgaben, lediglich die Mitarbeiter aus dem Controlling und aus dem Finanzwesen werden gebeten, zu den Quartalsabschlüssen da zu sein. Führungskräfte sollen übrigens mit guten Beispiel voran gehen und “sich großzügig freinehmen”.
Grundtenor sei der Gedanke, dass wer gute Arbeit leiste und sich redlich bemüht, Respekt verdiene. Excellente Mitarbeiter würden erst mit vielen persönlichen Freiheiten so richtig aufblühen. Die Arbeitszeiten sollen frei eingeteilt werden, und Urlaub so viel genommen werden wie man möchte.
“Handle im Interessen von Netfilx”
Auch die Reise- und Budgetplanung ist bei Netflix anders. Auch hier übernehmen die Mitarbeiter Eigenverantwortung. Netflix meint dazu: Handle im Interessen von Netflix. Das bedeutet: Geld nicht zum Fenster rausschmeißen, Kosten auf den Prüfstand stellen. Mitarbeiter sollen Firmengeld so behandeln, als ob es ihr eigenes wäre. Praktischer Nebeneffekt für das Unternehmen: Da die Mitarbeiter ihre Reise selber buchen, erspart sich der Konzern einen Reisemanager.
Kritk wegen Mitarbeiter-Auswahl
Ein Arbeitsplatz bei Netflix klingt also wirklich himmlisch. Doch einen solchen zu bekommen ist alles andere als einfach. Schon vor einigen Jahren stand Netflix wegen seiner Auswahl der Allerbesten in der Kritik. So werden zum Beispiel Techniker gefragt, was sie in der Vergangenheit mal gemacht haben, aber nie mehr wiederholen würden. Oder Kundenservice-Mitarbeiter “Was bedeutet Empathie für Sie”. Auch bekommen Mitarbeiter Probleme wenn sie über längere Zeit nicht die Ergebnisse erzielen. Hier wurde vereinbart, dass man in diesem Fall, die Mitarbeiter “gehen lassen” soll, berichtet “derstandard.at”. Kurz zusammengefasst: Wer dem Team nicht fehlt, kann eigentlich gleich seine Sachen packen.
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