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Trauer über Flugzeugabsturz

Vier Tage nach dem Absturz einer slowakischen Militärmaschine in Ungarn hat die Slowakei am Montag mit offizieller Staatstrauer der 42 Todesopfer gedacht.

Zu Mittag wurden im ganzen Land alle Staats- und EU-Flaggen für 24 Stunden auf Halbmast gesetzt. Angeführt von Staatspräsident Ivan Gasparovic fand sich die politische Elite des Landes am Abend zu einem Trauergottesdienst im Dom von Bratislava ein.

Im ganzen Land fanden kleinere Trauergottesdienste und Gedenkveranstaltungen statt. Radio- und TV- Sender änderten ihre Programme und die Tageszeitungen brachten Sonderseiten mit den Porträtfotos der 42 Toten.

Zugleich liefen die Untersuchungen der Unglücksursache auf Hochtouren. Der am Freitag geborgene Flugschreiber sei in gutem Zustand und werde in der Slowakei ausgewertet, hieß es von Seiten des Verteidigungsministeriums. Bisher seien bei den Auswertungen keine Besonderheiten festgestellt worden, die Aufschluss darüber geben könnten, warum das Flugzeug am Donnerstagabend im Landeanflug auf den ostslowakischen Flughafen Kosice zu früh in den Sinkflug gegangen und deshalb an einem Hügel auf ungarischem Gebiet zerschellt war.

Mit besonders großer Anteilnahme verfolgt die slowakische Öffentlichkeit das Schicksal des einzigen Überlebenden des Unglücks, des 27-jährigen Oberleutnants Martin Farkas. Sein Gesundheitszustand entwickelt sich nach Auskunft des Krankenhauses Kosice besser als erwartet. Am Montag war er wieder bei Bewusstsein und konnte aufrecht gehen. Auch die Ermittler konnten ihn schon befragen.

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