Damit will man verhindern, dass Betroffene, die nach ihrer Geschlechtumwandlung oft die Arbeit verlieren, auf dem Strich landen. Finanziert wird das Projekt mit EU-Geldern, was für heftigen Protest in Italien sorgt.
Wir wollen den Transsexuellen eine konkrete Chance geben, ein normales Leben zu führen. Man darf sie nicht isolieren, so dass Prostitution für sie der einzige Weg bleibt, um Geld zu verdienen, sagte das für Berufsfragen zuständige Mitglied des toskanischen Regionalrats, Gianfranco Simoncini, nach Angaben der römischen Tageszeitung La Repubblica am Freitag.
Die Toskana hatte bereits im Vorjahr mit dem Beschluss für Aufsehen gesorgt, für die Medikamentenkosten aufzukommen, wenn Transsexuelle ihr Geschlecht ändern wollen. Etwa 30 Personen haben bereits Unterstützung für den Eingriff beantragt. Die Toskana ist die erste italienische Region, die eine derartige Behandlung bezahlt.
Lob erntete der Regionalrat vom transsexuellen Abgeordneten Vladimir Luxuria, der mit der altkommunistischen Rifondazione im vergangenen Jahr ins Parlament eingezogen ist. Luxuria (lat.: Wollust) wurde vor 40 Jahren als Vladimiro Guadagno geboren, lebt und kleidet sich aber wie eine Frau – wenn auch nur selten als schrille Drag Queen. Mit seinem Szenenamen ist Guadagno zur Ikone der italienischen Homosexuellenbewegung geworden.
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