“Gezählt werden die ‘Buschen’ nicht, aber ich vermute, dass es jedes Jahr einige Hundert sind”, so Agnes Hutter vom “Palmbuschen-Team”.
Eine Woche vor Ostern (6. Sonntag der Fastenzeit), am so genannten Palmsonntag, feiern die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem. Als Jesus damals auf einem Esel reitend in die Stadt einzog, jubelten die Menschen und begrüßten ihn mit Palmwedeln. Heute wird am Palmsonntag dieses Ereignisses gedacht. Da bei uns keine Palmen wachsen, wird als Ersatz eine der ersten blühenden Pflanzen – die kurz vor der Blüte stehenden Kätzchen der Salweide (Salix caprea) – in unserer Gegend „Palmkätzchen“ genannt – verwendet und mit anderen Pflanzen zu einem Palmbuschen gebunden.
Zu Hause werden/wurden die Palmbuschen dann vor die Türe oder auch in den Herrgottswinkel gestellt, um Blitz oder Krankheit abzuwehren. Bei einem nahenden Gewitter werden/wurden Zweige des Palmbuschens auch verbrannt.
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