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Tradition in Hörbranz: Palmbuschen binden

"Palmen binden" gehört zum religiösen Brauchtum.
"Palmen binden" gehört zum religiösen Brauchtum. ©Rupp
Am Samstag vor Palmsonntag treffen sich traditionsgemäß – seit nunmehr 34 Jahren - zahlreiche Freiwillige auf dem Dorfplatz in Hörbranz, um den Gläubigen „Palmbuschen“ zu überreichen oder diese gemeinsam mit ihnen herzustellen.
Palmbuschen binden in Hörbranz

“Gezählt werden die ‘Buschen’ nicht, aber ich vermute, dass es jedes Jahr  einige Hundert sind”, so Agnes Hutter vom “Palmbuschen-Team”.

 

Eine Woche vor Ostern (6. Sonntag der Fastenzeit), am so genannten Palmsonntag, feiern die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem. Als Jesus damals auf einem Esel reitend in die Stadt einzog, jubelten die Menschen und begrüßten ihn mit Palmwedeln. Heute wird am Palmsonntag dieses Ereignisses gedacht. Da bei uns keine Palmen wachsen, wird als Ersatz eine der ersten blühenden Pflanzen – die kurz vor der Blüte stehenden Kätzchen der Salweide (Salix caprea) – in unserer Gegend „Palmkätzchen“ genannt – verwendet und mit anderen Pflanzen zu einem Palmbuschen gebunden.

 Zu Hause werden/wurden die Palmbuschen dann vor die Türe oder auch in den Herrgottswinkel gestellt, um Blitz oder Krankheit abzuwehren. Bei einem nahenden Gewitter werden/wurden Zweige des Palmbuschens auch verbrannt.

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