Touristen auf der Flucht vor Waldbrand an Kroatiens Adria

Mehrere beliebte Touristenorte auf einer Strecke von etwa 50 Kilometer südlich von Split am Meer waren betroffen. Gegen Abend gab es eine Teil-Entwarnung: Der größte Brandherd, zwischen den Orten Omis und Makarska, sei unter Kontrolle gebracht worden, erklärte die Feuerwehr nach Angaben des Nachrichtenportals "index.hr".
Auch ein Feuer am Stadtrand von Split wurde den Angaben zufolge gelöscht. Ein zunächst wegen des Feuers gesperrter Abschnitt der Autobahn entlang der Küste wurde am Abend wieder geöffnet. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Brandstiftung.
Neue Feuer befürchtet
Die Feuerwehr befürchtete während der Nacht das Aufflammen weiterer Brandherde, wegen des starken Windes. Mehrere Gemeinden hatten im Laufe des Tages Not-Unterkünfte für die in Sicherheit gebrachten Menschen eingerichtet. Dutzende Touristen machten davon Gebrauch. Das Rote Kreuz entsandte Sanitäter und Ärzte, die verschiedene Leichtverletzte behandelten. Helfer versorgten die Menschen mit Nahrungsmitteln.
Feuer brach 30 Kilometer südlich von Split aus
Das Feuer war zunächst 30 Kilometer südlich von Split im Gebiet der Siedlungen Pisak und Marusici ausgebrochen. Marusici mit seinen etwa 200 Einwohnern und vielen Touristen wurde evakuiert. Die Wasserpolizei brachte viele Menschen auch per Schiff in Sicherheit. Etliche Häuser und Autos brannten aus. Später kam es auch am Nordhafen von Split zu einem Vegetationsbrand der anfing, sich in Richtung einer Kaserne auszubreiten. Er konnte gegen Abend gelöscht werden.
Die Brandbekämpfung lief auch mit Flugzeugen. Der Einsatz aus der Luft musste aber wegen zu starken Windes zeitweise unterbrochen werden. Trockenheit, Hitze und starker Wind würden die Ausbreitung des Feuers vor allem in den leicht brennenden Kiefernwälder in dem Gebiet fördern, hieß es.
Die Polizei hat nach Hinweisen aus der Bevölkerung Ermittlungen wegen Verdachts auf Brandstiftung begonnen. Dafür spreche, dass in der Nähe des Orts Makarska auf einem kleinen Areal an drei verschiedenen Stellen gleichzeitig Feuer ausgebrochen sei. Vernehmungen früherer erwiesener Brandstifter seien im Gange, erklärte die Polizei laut Medienberichten.
(APA)
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