Wirtschaftskammer-Tourismusobmann Hans Schenner sprach am Sonntag in einer Aussendung von einer “Schnapsidee” und einem “Frontalangriff” auf seine Branche. Damit sollten Gastronomie und Hotellerie “bloß aufs Schamloseste zur Kasse gebeten werden”, empörte er sich. Es könne nicht angehen, dass zehntausende Betriebe und deren Gäste die “akuten” Finanznöte von Gemeinden lindern müssen.
Auch von Handelsobmann Fritz Aichinger kommt ein klares Nein zu einer neuen Abgabe auf Alkohol, die für ihn nach einer “reinen Geldbeschaffungsaktion” klingt. “Ich bin dafür, diese Schnapsidee schleunigst zu entsorgen”, meinte er.
In der Lokalpolitik stößt der Vorschlag der Linzer SPÖ ebenfalls auf Ablehnung. Die Linzer ÖVP kündigte an, kommende Woche im Gemeinderat gegen den SP-Antrag stimmen zu wollen. Die SPÖ wolle eine Massensteuer einheben, um ihre Spekulationsverluste abzudecken, so Vizebürgermeister Erich Watzl. Aus Sicht der Linzer FPÖ würde ein 15-prozentiger Aufschlag auf alkoholische Getränke das Aus für viele Gaststätten bedeuten. “Die roten Raubritter sind wieder wild abkassierend unterwegs”, ätzte auch die oberösterreichische BZÖ-Landesobfrau Ursula Haubner.
Der oberösterreichische Gemeindebund-Präsident Hans Hingsamer stellte in einer Aussendung klar, dass er nicht für eine eigene Alkoholabgabe auf Konsumation in Gasthäusern sei, sondern für die Erhöhung bzw. einen Zuschlag zur Alkoholabgabe “ab der Quelle”.
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