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Tourismus und Gewerbe beim „Walsertag“

Blons. Aus dem Großwalsertaler Bauerntag wurde der „Walsertag“. Und anstelle von rein bäuerlichen Themen standen diesmal Tourismus, Handel und Gewerbe im Mittelpunkt.

Das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum der letzten Jahre habe sich selbst eine „Verschnaufpause“ verordnet, sieht Landesrat Karlheinz Rüdisser die derzeitige Wirtschaftslage ernst, aber keinesfalls dramatisch. Rüdisser bekennt sich als EU-Verfechter und sieht im Euro Kontinuität für die Finanzstabilität. Das Land Vorarlberg habe mit Althaussanierung, Förderungen für Solar- und Biomasseumrüstungen, Förderungen für Betriebsgründungen und nicht zuletzt auch mit seinem Prinzip für gleiche Lebensbedingungen im ländlichen Raum und dem bewussten Bekenntnis zur regionalen Wertschöpfung Voraussetzungen geschaffen, „die in diesen schwierigen Zeiten vor allem dem heimischen Handwerk und dem Gewerbe zugute kommen“.
Der Traum von einem eigenen Biosphärenparkhaus ist für Regio-Obmann Josef Türtscher in weite Ferne gerückt. Dafür will man mit einer ständigen „Biosphärenpark-Schau“ im neuen Sennereigebäude in Sonntag auf die Eigenart des Großen Walsertales aufmerksam machen. Nach dem Austritt aus der Tourismusdestination „Alpenregion Bludenz“ sucht man nach eigener Identität und eigener Marketinglinie. Mit einem Nächtigungsplus von 14 Prozent in der bisherigen Wintersaison scheint man auf dem richtigen Weg. Sorge bereitet der Milchpreisverfall. „Zusammenrücken und so bei der Selbstvermarktung stärker werden “ sieht Josef Türtscher als einzige Chance.

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