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Tote und Verletzte

Bei einem Überfall bewaffneter Palästinenser auf einen israelischen Militärstützpunkt sind am Sonntag zwei Frauen getötet und mindestens vier weitere Personen verletzt worden.

Israelische Soldaten erschossen zwei Attentäter. Berichte, wonach einem dritten Angreifer die Flucht gelang, wurden zunächst nicht bestätigt.

Vor dem Überfall in Bersheba war die israelische Armee in Nablus im Westjordanland eingerückt. In Bersheba ist das Südkommando der israelischen Streitkräfte untergebracht. Die palästinensischen Angreifer fuhren mit dem Auto vor dem Stützpunkt vor und eröffneten in der Nähe der Tore das Feuer.

Viele der israelischen Soldaten verbrachten zu diesem Zeitpunkt gerade ihre Mittagspause auf der Straße. „Soldaten – Männer und Frauen – wurden getroffen. Beide Terroristen wurden getötet“, sagte der Bürgermeister von Bersheba, Jaakov Terner. Die Behörden ermittelten, ob ein dritter Attentäter beteiligt war. Unbestätigten Berichten zufolge soll diesem – getarnt als israelischem Soldat – die Flucht gelungen sein. Das israelische Fernsehen berichtete, einer der Attentäter habe an seinem Körper auch eine Bombe befestigt gehabt. Einer der Verletzten schwebte nach Angaben von Rettungskräften in Lebensgefahr, der Zustand eines weiteren Verletzten wurde als ernst beschrieben.

Die israelische Militäraktion in der autonomen palästinensischen Stadt Nablus dauerte nach Angaben der Armee zwei Stunden. Mit Panzern und anderen Militärfahrzeugen drangen die Soldaten gegen 04.00 Uhr nach Nablus ein. Ein israelischer Kampfhubschrauber kreiste über der Stadt. Es kam zu Feuergefechten, in deren Verlauf nach Krankenhausangaben vier Palästinenser verletzt wurden.

Die EU-Außenminister einigten sich unterdessen bei ihren Beratungen am Wochenende in Caceres auf eine neue politische Initiative, mit der die Konfliktparteien wieder an den Verhandlungstisch gebracht werden sollen.

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