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Tote und Verletzte bei Unwettern

Heftige Gewitter mit Sturmböen und Regenfällen haben am Sonntag drei Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Zudem wurden zahlreiche Menschen verletzt.

Sturmböen mit mehr als 100 Stundenkilometern Geschwindigkeit waren am Nachmittag und am Abend über weite Teile Deutschlands hinweggefegt. Erst am späten Abend beruhigte sich die Lage weitgehend. In der Nacht hob der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen auf.

In Mönchengladbach verunglückte bei einem Fest ein etwa sechsjähriges Mädchen. Nach Polizeiangaben saß das Kind auf dem Sitz eines Fesselballons, als Sturmböen das Sicherungsseil aus der Verankerung rissen. Der Ballon mit dem hilflosen Mädchen wurde vom Sturm rund 50 Kilometer weit getrieben und schlug auf dem Boden auf.

In Rheinland-Pfalz wurde bei einem Schlossfest nahe Bernkastel ein ungarischer Musiker von einem Ast erschlagen. Auch im thüringischen Mühlhausen wurde ein Mann am Steuer seines Wagens durch einen herabstürzenden Ast getötet.

Beim Karneval der Kulturen in Berlin wurde ein Gerüst vom Wind umgeweht und begrub mehrere Menschen unter sich. Nach Angaben der Polizei wurden drei Menschen schwer verletzt, mindestens einer von ihnen schwebe in Lebensgefahr. Das Gerüst wurde noch in der Nacht von der Polizei sichergestellt. Es soll auf technische Mängel überprüft werden. Der Karneval der Kulturen sollte wegen des Vorfalls am Montag nicht mehr fortgeführt werden, teilten die Veranstalter mit.

Stark wüteten die Stürme auch in Brandenburg. Im Spreewald erlitten vier Menschen Verletzungen, als ein herabstürzender Ast einen Spreewaldkahn versenkte. Zahlreiche Bundesstraßen waren durch herabgestürzte Bäume gesperrt.

Umgestürzte Bäume beschädigten auch in Ostwestfalen die Oberleitung der Deutschen Bahn und legten den Zugverkehr auf der Strecke Dortmund- Hannover lahm. Nach Blitzeinschlägen ins Oberleitungsnetz kam es zu Bahn-Verspätungen im Rheinland. Im Münsterland setzten Blitze drei Dachstühle in Brand. In Duisburg wurden durch Starkregen Keller und Straßen in der Innenstadt überflutet.

Auch im Raum Hannover wurden überflutete Straßenabschnitte zeitweise gesperrt. In Schwerin, in Wernigerode, Halberstadt und Magdeburg liefen Keller voll Wasser. Bäume und Äste blockierten die Straßen.

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