Tote durch Taifun "Kalmaegi" auf den Philippinen
    Demnach wurden mehrere Familien im Bezirk Barangay Bacayan in Cebu City von den Wassermassen mitgerissen. Es gibt Befürchtungen, dass zwölf Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Nach Behördenangaben mussten Zehntausende Bewohner aus tiefer gelegenen oder gefährdeten Küstenregionen evakuiert werden. Viele Menschen brachten sich auf den Dächern ihrer Häuser vor dem Wasser in Sicherheit. Mehr als 130 Inlandsflüge wurden gestrichen. Besonders betroffen ist die zentrale Inselgruppe Visayas.
"Kalmaegi", der auf den Philippinen "Tino" genannt wird, erreichte laut des nationalen Wetterdienstes Pagasa Böen von bis zu 195 Kilometern pro Stunde. Er war in der Nacht in den Provinzen Southern Leyte und Cebu zwei Mal auf Land getroffen. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, Straßen überflutet und Stromleitungen gekappt. "Hier in Cebu City steht alles unter Wasser, so etwas haben wir noch nie erlebt", sagte Stadtrat Joel Garganera in einem Radiointerview.
"Lebensbedrohliche Sturmfluten"
Pagasa zufolge besteht ein "hohes Risiko lebensbedrohlicher und zerstörerischer Sturmfluten mit Höhen von mehr als drei Metern innerhalb der nächsten 36 Stunden", speziell in tiefer gelegenen oder ungeschützten Küstengebieten. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.
Sorge auch in Vietnam und Thailand
"Kalmaegi" wird den Vorhersagen zufolge in den nächsten Tagen weiterziehen und wahrscheinlich Ende der Woche Vietnam erreichen. In dem südostasiatischen Land hatten starke Regenfälle erst in den vergangenen Tagen für dramatische Überflutungen mit Dutzenden Todesopfern gesorgt. Die Wassermassen erfassten vor allem das Zentrum des Landes, speziell die Region um die touristisch gefragten Orte Hue, Hoi An und Da Nang.
Auch in Thailand, wo es schon seit Tagen für die Jahreszeit ungewöhnlich heftige Niederschläge gibt, könnte "Kalmaegi" zwischen Freitag und Sonntag weiteren Starkregen bringen, berichteten Medien unter Berufung auf die Meteorologiebehörde (TMD). Speziell nördliche Regionen, etwa rund um die bei Touristen beliebte Stadt Chiang Rai, könnten betroffen sein.
(APA/dpa)
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