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Tote bei Überschwemmungen im Osten Äthiopiens

Bei Überschwemmungen im ägyptischen Grenzgebiet zu Somalia sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Büro der UN-Behörde für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) in Addis Abeba am Dienstag mitteilte, galten acht Menschen in der Stadt Dschidschiga als vermisst. Mehr als 260 Wohnungen wurden demnach vollständig zerstört.


Sturzregen hatte am Montag im Zentrum der Stadt die Wasserpegel sprunghaft ansteigen lassen. Fahrzeuge, Fußgänger und Vieh wurden weggespült. Zahlreiche Tiere verendeten. Befürchtet wurde der Ausbruch von Epidemien. Die äthiopische Regierung und UNO-Organisationen stellten Soforthilfe zur Verfügung.

Zu Jahresbeginn war Äthiopien nach UN-Angaben von der schlimmsten Dürre seit drei Jahrzehnten heimgesucht worden. Jetzt konnte der verkarstete Boden die großen Niederschlagsmengen nicht aufnehmen. Es wurde befürchtet, dass durch ungewohnte und plötzliche Regenfälle in anderen Teilen des Landes ähnlich verheerende Überschwemmungen ausgelöst werden könnten. Als besonders gefährdet gilt die Dürreregion Afar im Nordosten. Die Wetterextreme am Horn von Afrika werden als Folge des Klimaphänomens El Nino betrachtet.

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