Die Serie von Anschlägen in Israel nimmt kein Ende:
In der Nacht zum Dienstag erschoss ein Palästinenser in einem Restaurant in Tel Aviv drei Israelis und verletzte 31 weitere Personen, vier von ihnen schwer. Die israelische Polizei erschoss den Angreifer. Nach Angaben der Polizei versuchte der Schütze zudem, eine Granate auf die Restaurantbesucher zu werfen. Der Sprengsatz sei aber nicht explodiert. Nach Polizeiangaben handelte es sich um einen Einzeltäter. Nach dem Anschlag forderte die Polizei alle Restaurant- und Discothekenbesitzer in Tel Aviv auf, ihre Lokale zu schliessen.
Nach Informationen des israelischen Rundfunks bekannten sich die Al-Aksa-Brigaden zu dem Anschlag. Der Angreifer soll aus dem Flüchtlingslager Dschebalija in der Nähe von Gaza kommen. Die Al-Aksa-Brigaden stehen der Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat nahe. Erst am Wochenende waren bei mehreren palästinensischen Anschlägen 22 Israelis getötet worden.
Am Montag übte Israel massive Vergeltung und tötete bei Angriffen 16 Palästinenser, darunter fünf Kinder und Jugendliche sowie ein Arzt in seinem Krankenwagen. Die israelischen Streitkräfte rückten auf Flüchtlingslager vor und beschossen am Montagabend Einrichtungen der palästinensischen Führung in Gaza, Ramallah und Bethlehem. In Bethlehem wurden vier Personen verletzt. Ziel war ein Amtssitz Arafats, wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete. Der Gebäudekomplex wurde den Angaben zufolge in Erwartung israelischer Angriffe bereits vor einigen Tagen geräumt. Auch Dienstgebäude Arafats in Gaza und Ramallah wurden von den Israelis unter Beschuss genommen.
Am Sonntagabend hatte das israelische Sicherheitskabinett eine weitere Verschärfung der Vergeltungsmassnahmen beschlossen. Ministerpräsident Ariel Scharon erklärte am Montag im Parlament, Israel werde sich dem palästinensischen Terror nicht beugen.
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