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Tote bei Anschlag auf Tigris-Brücke

Ein Selbstmordattentäter hat am Donnerstag auf einer Brücke in Bagdad zehn Menschen mit in den Tod gerissen. Der Attentäter habe sich in einem Lastwagen in die Luft gesprengt.

Das berichteten Augenzeugen. Das Attentat wurde auf der Sarafija- Brücke, die über den Tigris führt, verübt. Mindestens 25 weitere Menschen seien verletzt worden. Mehrere Autos stürzten mit den Insassen in den Fluss.

Die US-Armee teilte mit, amerikanische Soldaten hätten am Donnerstag in der Nähe der irakischen Stadt Haditha zwei „Terroristen“ getötet. Bei Razzien am frühen Morgen seien in Haditha, Bagdad und Karma insgesamt 17 Verdächtige gefasst worden. Zuvor hatte das US-Militär berichtet, ein amerikanischer Soldat sei bereits am Dienstag im Süden Bagdads von Aufständischen getötet worden. Ein zweiter Soldat wurde den Angaben zufolge bei dem Angriff verletzt.

Ein Parlamentsabgeordneter der Bewegung des seit Monaten untergetauchten radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr trat unterdessen Spekulationen nach einer Spaltung innerhalb der Bewegung entgegen. „Die Mitglieder der Sadr-Bewegung und der Mahdi-Armee halten immer noch zusammen“, sagte Saleh al-Okeili der irakischen Zeitung „Al-Baijina“.

Die Mahdi-Armee ist die Miliz der Sadr-Bewegung, die für Mordkampagnen gegen Sunniten verantwortlich gemacht wird. Die US- Armee hatte am Mittwoch nach eigenen Angaben ein Büro der Sadr- Bewegung in der südirakischen Stadt Diwanija durchsucht und dort unter anderem Handgranaten und Material zum Bau von Sprengsätzen gefunden.

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