Es gibt viel Gesprächsbedarf nach dem 1:1 und den verlorenen zwei Punkten der Bayern gegen den 1.FC Nürnberg – und das liegt nicht nur am schlechten Ergebnis; besonders eine Szene bleibt in Erinnerung: Nach dem Mario Mandzukic sein neuntes Tor bejubeln durfte, setzte er zu einem militärischen Gruß an. Auch Mitspieler Xherdan Shaqiri zeigte eine ähnliche Geste. Serbische Medien sind empört über den Torjubel und interpretieren die Geste als Gruß an die beiden umstrittenen Kriegs-Generäle Ante Gotovina und Mladen Markac.
Kriegs-Generäle wurden letzten Freitag freigesprochen
Beide wurden vergangenes Jahr wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Vorgehen gegen die serbische Bevölkerung zu 24 beziehungsweise 18 Jahren Haft verurteilt. Die Berufungskammer hatte sie jedoch am letzten Freitag freigesprochen. Während die fragwürdigen Persönlichkeiten in Kroatien gefeiert werden, gelten sie in Serbien als Feindbilder.
Bayern-Stars weisen Vorwürfe zurück
Der kroatische Bayern-Stürmer verkündet via FC Bayern, dass es sich wirklich um einen militärischen Gruß handelte, jedoch habe er sein Land Kroatien gegrüßt und den Fans zugewunken. Es war ein einfacher Tor-Jubel, er sei ein unpolitischer Mensch, und die beiden Kriegsgeneräle seien nicht gemeint.
Der im Kosovo geborene Xherdan Shaqiri lässt verlauten, dass er keine Ahnung habe, worum es in diesem Fall gehe, er habe einfach nur die Geste von Mario Mandzukic nachgemacht.
Während Shaqiri und Mandzukic die Vorwürfe zurückweisen, jubelt so mancher kroatische Sportler über die Freilassung der beiden Generäle. So postet beispielsweise Igor Stimac, Fußball-Nationaltrainer Kroatiens auf seiner Facebook-Seite: „ Kroatien ist endlich frei. Herzlich Willkommen zu Hause unsere Helden.“
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