Vor fast genau zwölf Monaten nahm die Erfolgsgeschichte von Tamira Paszek in Melbourne ihren Anfang. Mit einem Erfolg über die damalige Nummer 288 der Tennis-Weltrangliste Olga Savchuk und dem Vorstoß ins Viertelfinale im Juniorinnenbewerb der Australian Open brachte die damals 14-jährige Dornbirnerin nach den Rücktritten von Barbara Schett und Barbara Schwartz Österreichs Damentennis wieder in die Schlagzeilen.
Nach der Finalteilnahme beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon, dem erfolgreichen Debüt im Fed-Cup und dem geglückten Einstieg ins Damentennis mit dem Sieg in Sofia beginnt für die am 6. Dezember 15 Jahre alt gewordene in Down Under die neue Saison. Coach und Vater Ariff Mohamed gibt sich mit der Saison-Zielsetzung wie immer bedeckt und verweist auf das Credo des Erfolgsduos: Schritt für Schritt will man die Karriereleiter erklimmen, das erklärte Ziel nicht von Ergebnissen und Rankings abhängig machen. Die Unterstützung seiner Gattin Francoise und seine Arbeit sieht der kanadische Staatsbürger als Wegbegleiter und bezeichnet die derzeitigen Tätigkeit als natürliche Hilfestellung. “Wir üben keinerlei Leistungsdruck auf Tamira aus. Dies ist auch nicht notwendig. Sie weiß, was sie will und wird ihren Weg weiter konsequent verfolgen.”
Neuer Coach ab Februar
Eine Veränderung wird es aber im Tennisteam der Paszeks geben. Im Februar, bei den Turnieren in Südafrika, soll ein neuer Coach präsentiert werden. “Es handelt sich aber um einen prominenten Mann”, sagt Mohamed, mit dem künftig ständig außerhalb von Europa gearbeitet wird. “Nicht nur eine Spielerin, auch das Umfeld muss perfekt funktionieren, um den Sprung an die Weltspitze zu schaffen”.
In Australien geplant sind ein 125.000-Dollar-Turnier in Canberra und der Juniorinnenbewerb bei den Australien Open wird der Vater seine Tochter noch selbst betreuen. Als “Heimtrainer” genießt Matej Pampoulov weiter das Vertrauen.
Tamira ist durch ihren erfolgreichen Karrierestart zu einem interessanten Imageträger für die Sportindustrie geworden. “Wir haben, was die Bekleidung angeht, mehrere Anfragen”, bestätigt Mohamed. “Bei der Wahl des Tennisschlägers genießt die Firma Head weiterhin unser Vertrauen.”
Der Turnierplan für die Saison 2006 beinhaltet Starts bei zwei großen und vier bis sechs kleineren WTA-Turnieren. “Das Grobkonzept steht, doch es wird immer wieder Veränderungen geben. Fix eingeplant sind eigentlich nur die Teilnahmen bei allen Junioren-Grand-Slams”, so Mohamed.
In Vorarlberg wird der ÖTV-Shootingstar 2006 allerdings nur zu Trainingszwecken den Schläger auspacken. Das Intermezzo im Staatsligateam des TC Altenstadt ist Vergangenheit. “Wir müssen Prioritäten setzen und es erscheint uns nicht der richtige Weg, wenn wir auf solche Dinge Rücksicht nehmen würden”, glaubt der Trainervater.
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