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Top-500 CEE-Unternehmen 2008 auf Wachstumskurs

Trotz der internationalen Wirtschaftskrise haben die 500 umsatzstärksten Unternehmen in 13 Ländern Mittel- und Osteuropas (CEE) im Jahr 2008 einen Gesamtumsatz von 533 Mrd. Euro erzielt. Das ist ein Plus von 12 Prozent. Die Krise habe sich aber durch einen Umsatzrückgang um 5 Prozentpunkte gegenüber 2007 bereits im Vorjahr angekündigt, ergibt eine Studie.

Fast jedes dritte Unternehmen der Liste ist in Polen angesiedelt, erklärte Katarzyna Kompowska von Coface Polen am Mittwoch anlässlich der Präsentation der Untersuchung in Wien. Wie in den Vorjahren wird die Liste der größten Unternehmen vom Ölkonzern PKN Orlen mit einem Umsatz von 22,78 Mrd. Euro (+34,61 Prozent) angeführt. Dahinter folgt ihr ungarischer Konkurrent MOL mit 13,35 Mrd. Euro (+ 83,68 Prozent) und der tschechische Autobauer Skoda mit 7,56 Mrd. Euro (minus 0,54 Prozent).

Neu in die Top-Ten stießen der ukrainische Gaskonzern Naftogaz auf Rang 4 mit einem Umsatz von 6,45 Mrd. Euro (+164,8 Prozent) und die litauische Raffinerie Mazeikiu auf Rang 10 mit einem Umsatz von 5,1 Mrd. Euro (+111,57 Prozent), die zur PKN Orlen gehört.

80 Prozent der Unternehmen konnten im Vorjahr ein Wachstum erzielen. Für heuer hält Kompowska aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise einen Rückgang bis zu 20 Prozent für möglich, da die Liste vor allem von Öl- und Gasunternehmen dominiert wird. Dies werde vor allem vom Ölpreis abhängen. Im ersten Quartal hat es einen Rückgang um 18 Prozent im Energiesektor in der Region gegeben, die Automobilbranche ging um fast 30 Prozent zurück, so Kompowska. Außerdem gingen auch die Exporte aus der Region in die Eurozone um 70 Prozent zurück. Die Wirtschaftsleistung in der Region wird laut Coface heuer um 3,7 Prozent zurückgehen. Die stärksten von der Krise betroffenen Länder sind die drei baltischen Staaten, Ungarn und Rumänien.

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