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"Tony" für Cynthia Nixon

Das britische Drama "History Boys" hat den Tony Award für das beste Theaterstück am Broadway gewonnen.  

Der Tony-Preis für das beste Musical ging an „Jersey Boys“, eine musikalische Autobiografie der Pop-Ikone Frankie Valley und seinen Four Seasons, einer Sechziger-Jahre-Band mit italo-amerikanischem Jukebox-Sound. „Sex and The City“-Star Cynthia Nixon nahm bei der 60. Verleihung des Theater-Oscars Sonntagnacht (Ortszeit) den Tony für die beste Hauptdarstellerin am Broadway entgegen. Sie spielt in dem Stück „Rabbit Hole“ eine Mutter, die um ihren verunglückten Sohn trauert.

Dagegen war „Pretty Woman“ Julia Roberts (38) schon bei den Nominierungen durchgefallen. Sie hatte für ihr Theaterdebüt in Richard Greenbergs „Three Days of Rain“ in New York vernichtende Kritiken erhalten. Dennoch sorgte sie während ihrer dreimonatigen Spielzeit am Broadway für volle Kassen und überreichte bei der Verleihzeremonie einen der Hauptpreise. „Ihr seid wahnsinnig talentierte Menschen!“, würdigte die Hollywoodschauspielerin ihre Bühnenkollegen voller Bewunderung.

Auch die Talkshow-Gastgeberin Oprah Winfrey musste sich mit der Vergabe eines Preises begnügen. Winfrey hatte in dieser Saison an New Yorks Theaterzeile das Stück „Color Purple“ produziert. Ihr Stück, das auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman basiert, gewann trotz elf Nominierungen nur einen Tony Award. Die Sängerin LaChanze, die als mutige Celie in „The Color Purple“ auftritt, nahm den Preis für die beste Hauptdarstellerin in einem Musical entgegen.

Zum besten Hauptdarsteller in einem Drama wurde Richard Griffiths gekürt. Er tritt in Alan Bennetts Bühnendrama „The History Boys“ als verschrobener Pauker auf, der seine Schüler mit Gedichten auf die Aufnahmeprüfung zur Universität vorbereitet. Das Stück bekam weitere Tonys für die beste Nebendarstellerin, beste Regie, Design, Licht und als bestes Theaterstück. John Llyod Young wurde mit seiner Rolle in „Jersey Boys“ zum besten Hauptdarsteller in einem Musical.

Das Jahr 2005 hatte dem Broadway etliche Rekorde beschert: Mehr als 12 Millionen Besucher füllten die Kassen mit 861,6 Millionen Dollar (684 Millionen Euro). Zu dem Gewinn trug auch die Anhebung der Ticketpreise um 12 Prozent bei. Der „Tony Award“ wird seit 1947 jährlich für die besten Leistungen am Broadway vergeben. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury aus 754 Schauspielern, Regisseuren und Theaterautoren.

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