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Tonnenweise Abfälle: Illegale Baustelle in Wien-Neubau geräumt

Die widerrechtlichen Ablagerungen wurden entfernt.
Die widerrechtlichen Ablagerungen wurden entfernt. ©Gruppe Sofortmaßnahmen
Eine abgelaufene Baugenehmigung, illegale Ablagerungen und der Verdacht auf Sozialdumping: In Wien-Neubau wurde eine Baustelle eines insolventen Immobilienentwicklers am Dienstag behördlich kontrolliert und anschließend geräumt.

Auf Initiative der Bezirksvorstehung Wien-Neubau griff die Gruppe Sofortmaßnahmen gemeinsam mit mehreren Magistratsabteilungen am 28. Oktober ein. Neben der MA 25 (Technische Ersatzmaßnahmen) und der MA 37 (Baupolizei) waren auch die MA 46 (Verkehrsorganisation), MA 48 (Abfallwirtschaft), die Finanzpolizei sowie die Wiener Polizei an der Räumung beteiligt.

Die Baustelle lag mitten in einem Wohngebiet und war trotz fehlender Genehmigung weiterhin in Betrieb. Bei der Kontrolle wurden erhebliche Mengen illegal abgelagerter Baustellenabfälle festgestellt. Laut Stadt Wien beseitigte die MA 48 mehr als elf Tonnen Material. Die MA 25 sicherte beschädigte Fenster und Zugänge.

Verdacht auf Sozialdumping bei illegaler Baustelle in Wien-Neubau

Die Finanzpolizei führte vor Ort Kontrollen wegen des Verdachts auf Betrug durch. Dabei wurden fünf Anzeigen wegen Lohn- und Sozialdumpings erstattet. Weitere Details zur Identität der Betroffenen oder zum Immobilienentwickler wurden nicht genannt.

"Offene Baustellen, Glasscherben und Müllberge mitten im Wohngebiet stellen Sicherheitsrisiken für Anrainer*innen und Passant* innen dar. Wien ist kein rechtsfreier Raum, weshalb Verstöße nicht ohne Folgen bleiben", so Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.

(Red)

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