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Tödlicher Flugunfall in Umbrien: 78-jähriger Österreicher stürzt mit Drachen ab

Tödlicher Flugunfall in Italien: Österreicher tot
Tödlicher Flugunfall in Italien: Österreicher tot ©CANVA (Symbolbild)
Ein Ausflug in luftige Höhen endete für einen erfahrenen Drachenflieger aus Österreich tragisch. Was genau in den Bergen Umbriens geschah, ist noch unklar – doch die Umstände waren dramatisch.

Ein österreichischer Drachenflieger ist am Dienstag bei einem tragischen Unfall im italienischen Apennin ums Leben gekommen. Der 78-Jährige war am Monte Cucco in der Provinz Perugia unterwegs, als er aus bislang ungeklärten Gründen in die Tiefe stürzte. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund des unwegsamen und steilen Geländes äußerst schwierig.

Der Unfall ereignete sich am frühen Dienstagnachmittag in einer Region, die für ihre spektakulären Felsformationen und anspruchsvollen Bedingungen bekannt ist. Wie die Rettungskräfte mitteilten, verlor der Mann in der Luft offenbar die Kontrolle über seinen Drachenflieger. Was genau zum Absturz führte, ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Ein Rettungshubschrauber brachte medizinisches Personal und erfahrene Mitglieder des regionalen Berg- und Höhlenrettungsdienstes per Seilwinde zur Unfallstelle. Trotz des raschen Einsatzes konnten die Helfer vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche wurde nach Freigabe durch die Justizbehörden per Hubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.

Monte Cucco: Ein Hotspot für Drachenflieger

Der Monte Cucco gilt unter Drachen- und Gleitschirmfliegern als einer der attraktivsten Startpunkte Europas. Seine speziellen thermischen Bedingungen und die beeindruckende Kulisse des Apennin ziehen jedes Jahr Piloten aus der ganzen Welt an. Der 1566 Meter hohe Gipfel bietet hervorragende Voraussetzungen für den freien Flug – birgt jedoch auch Risiken, insbesondere bei plötzlichen Wetterumschwüngen oder technischen Problemen.

Wie aus italienischen Medienberichten hervorgeht, war der 78-Jährige ein erfahrener Flugsportler. Die genaue Ursache für den Absturz ist derzeit noch unklar. Behörden und Experten schließen technisches oder gesundheitliches Versagen nicht aus, wollen aber weitere Ermittlungsergebnisse abwarten.

Die Region rund um den Monte Cucco ist bekannt für ihre landschaftliche Schönheit – aber auch für ihre schwer zugänglichen Hänge und Klippen, die Rettungseinsätze oft zu einer logistischen Herausforderung machen.

(VOL.AT)

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