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Todesursache von Papst Franziskus steht fest

Papst Franziskus hat seine letzten Wünsche in einem Testament festgehalten.
Papst Franziskus hat seine letzten Wünsche in einem Testament festgehalten. ©APA/AFP/TIZIANA FABI
Papst Franziskus ist im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben, wie am Montagabend vom Vatikan bestätigt wurde. In seinem Testament wünscht er eine schlichte Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.
Papst Franziskus ist gestorben

Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der Schlaganfall habe zu einem Koma und einem "irreversiblen" Ausfall des Herzens geführt, hieß es in dem Montagabend vom Vatikan veröffentlichten Totenschein des Papstes.

Papst Franziskus an Schlaganfall gestorben

Der Tod des geistlichen Oberhaupts der katholischen Kirche wurde vom Leiter der Gesundheitsbehörde des Vatikan, Andrea Arcangeli, offiziell bestätigt. Papst Franziskus war Montagfrüh im Alter von 88 Jahren gestorben.

Er war im Februar wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, am 23. März aber wieder entlassen worden. Am Sonntag hatte er noch an der Ostermesse auf dem Petersplatz teilgenommen. Dem Vatikan zufolge starb Franziskus um 7.35 Uhr in seiner Residenz im Gästehaus St. Martha. Der Tod des Papstes sorgte für weltweite Anteilnahme.

Keine Beisetzung im Petersdom gewünscht

Papst Franziskus will laut seinem Testament in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und nicht wie viele seiner Vorgänger im Petersdom im Vatikan beigesetzt werden. In dem Dokument legte der Papst fest: "Das Grab muss in der Erde sein, einfach, ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus."

Der Vatikan veröffentlichte das Testament laut Kathpress rund zwölf Stunden nach dem Tod des Pontifex. Abgefasst hat es der Papst bereits am 29. Juni 2022. Kurz zuvor hatte er aus gesundheitlichen Gründen eine für Anfang Juli 2022 geplante Afrika-Reise verschieben müssen.

Weiters schrieb der Heilige Vater: "Möge der Herr jenen die verdiente Entlohnung geben, die mir wohl wollten und weiter für mich beten werden. Das Leiden im letzten Abschnitt meines Lebens habe ich dem Herrn geopfert für den Frieden in der Welt und die Geschwisterlichkeit unter den Völkern." Das Testament ist unterzeichnet mit: "Santa Marta, 29 giugno 2022, FRANCESCO."

Tausende Gläubige beteten auf dem Petersplatz in Rom

Unterdessen beteten laut Kathpress Tausende auf dem Petersplatz in Rom für den verstorbenen Heiligen Vater. Der "Chef des Petersdoms", Kardinal Mauro Gambetti, leitete das Rosenkranzgebet und gedachte zu Beginn dem verstorbenen Pontifex, berichtete Kathpress.

Insidern zufolge könnte die Trauerzeremonie auf dem Petersplatz am kommenden Samstag zelebriert werden, verlautete aus Vatikan-Kreisen. Das Datum soll offiziell von der Kardinalskongregation bekanntgegeben werden, die am Dienstag tagt. Gambetti erinnerte an die häufig von Franziskus genutzte Aussage "Vergessen Sie nicht, für mich zu beten" und rief zum gemeinsamen Gebet für den verstorbenen Papst auf.

Papst-Wohnung versiegelt

Am Montagabend sollte außerdem die Wohnung des Papstes versiegelt werden. Nicht nur die im zweiten Stock des Gästehauses Santa Marta, in der Franziskus lebte, sondern auch die im dritten Stock des Apostolischen Palastes, obwohl der Pontifex sie praktisch nie benutzt hatte.

(APA/Red)

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