Todesspritzen für Patienten während "Katrina"
Das National Public Radio berichtete, schwer kranken Patienten in New Orleans seien tödliche Morphiumdosen verabreicht worden, weil sie nicht rechtzeitig aus einem Krankenhaus hätten evakuiert werden können.
Mindestens drei Krankenhausangestellte hätten von dem Plan gehört, hieß es in dem Bericht, welcher sich auf Gerichtsdokumente berief. Jedoch habe kein Schlüsselzeuge aussagen können, wer seine Umsetzung anordnete.
Aus den Dokumenten gehe hervor, dass im Memorial Medical Center ein Arzt und zwei Krankenschwestern mit Morphiumspritzen beim Betreten von Krankenzimmern gesehen wurden, deren Patienten später zurückgelassen worden seien. Anwälte von LifeCare, der Firma für Langzeitpatienten, die die entsprechende Etage in der Klinik geleast hatte, hätten die Generalstaatsanwaltschaft von Louisiana im September von dem Vorfall informiert.
Durch den Hurrikan Katrina am 29. August des vergangenen Jahres und die anschließende Überflutung der Stadt fielen in Krankenhäusern Notstromaggregate aus, zehntausende Menschen warteten unter zum Teil katastrophalen Bedingungen tagelang auf Rettung, hunderte Menschen kamen ums Leben.
Die Stadt im Südosten der USA hat sich noch immer nicht von dem Desaster erholt. Ihre Einwohnerschaft beträgt derzeit weniger als die Hälfte der ursprünglichen 460.000.
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