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Todesflug von Rio nach Paris: Freisprüche für Airbus und Air France

Im Fall des Flugzeug-Unglücks bei einem Flug von Rio nach Paris im Jahr 2009 sprach ein Pariser Gericht nun Airbus und die Air France frei.
Im Fall des Flugzeug-Unglücks bei einem Flug von Rio nach Paris im Jahr 2009 sprach ein Pariser Gericht nun Airbus und die Air France frei. ©Photo by Bertrand GUAY / AFP
Nach dem Absturz einer Air-France-Maschine zwischen Rio de Janeiro und Paris vor 14 Jahren, bei dem es 228 Tote zu beklagen gab, hat ein Pariser Gericht die Airline und Hersteller Airbus freigesprochen.

Die Konzerne hätten zwar teils nachlässig oder unvorsichtig gehandelt, doch ein eindeutiger Kausalzusammenhang zum Unglück lasse sich nicht herstellen, sagte die Vorsitzende Richterin Sylvie Daunis am Montag.

Todesflug von Rio nach Paris: Freisprüche für Airlines

Die Unternehmen hatten die Verantwortung für den Absturz von sich gewiesen und einen Freispruch gefordert. Auch die Anklage hatte in ihrem Schlussplädoyer gesagt, keine Verurteilung fordern zu können.

228 Menschen starben bei Absturz der Air-France-Maschine

Die Air-France-Maschine des Flugs AF 447 war am 1. Juni 2009 auf dem Weg von Rio in die französische Hauptstadt von den Radarschirmen verschwunden. Der Airbus vom Typ A330 stürzte in den Atlantik, 228 Menschen starben. Lange war die Ursache unklar. Erst im Mai 2011 wurden die letzten Leichen und der Flugdatenschreiber aus etwa 4.000 Metern Tiefe geborgen. Eine Österreicherin war unter den Opfern.

Juristische Aufarbeitung des Unglücks zog sich in die Länge

2019 wiesen Ermittlungsrichter ein Verfahren ab. Der Absturz sei auf eine Kombination von Elementen zurückzuführen, die noch nie vorgekommen sei. 2021 entschied ein Berufungsgericht anders und ordnete den Prozess gegen Airbus und Air France an. Das Verfahren lief von Oktober bis Anfang Dezember.

(APA/Red)

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