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Tod von Sarah Burke: Muss Familie zahlen?

Freestylerin Sarah Burke verstarb nach einem schweren Trainingssturz.
Freestylerin Sarah Burke verstarb nach einem schweren Trainingssturz. ©EPA
Möglicherweise bleibt die Familie der verstorbenen Freestylerin Sarah Burke auf den Krankenhaus-Kosten in Höhe von 425.000 Euro sitzen.
Freestylerin Sarah Burke gestorben

Auf einem Spendenkonto zur Abdeckung der Krankenhaus-Kosten in Höhe von 550.000 US-Dollar war bis Freitagfrüh eine fünfstellige Summe eingegangen. Die Athleten sind nach einem Bericht der Internetausgabe der kanadischen Tageszeitung “National Post” nicht über den CFSA versichert, wenn sie außerhalb von Verbandswettkämpfen starten.

Auf der Internetseite www.giveforward.com/sarahburke werden die Spenden gesammelt.

Burke kämpft neun Tage um ihr Leben

Die Ski-Szene hat mit Entsetzen und großer Trauer auf den Tod der kanadischen Freestylerin Sarah Burke reagiert. Im Alter von 29 Jahren war die Halfpipe-Spezialistin am Donnerstag in einem Krankenhaus in Salt Lake City neun Tage nach einem schweren Sturz gestorben. “Sarah war größer als das Leben, ein phänomenaler Repräsentant ihres Sports und hat ihr Leben in vollen Zügen genossen”, sagte Peter Judge, Geschäftsführer des kanadischen Ski-Freestyle-Verbandes (CFSA).

Judge betonte, dass es ihn überraschen würde, wenn der ausrichtende Sponsor in Park City keine Versicherung abgeschlossen hätte. Nach seinen Angaben gebe es bereits mehrere Hilfsangebote, unter anderem vom Internationalen Olympischen Komitee.

Schwere Gehirnschäden waren irreparabel

Die Halfpipe-Weltmeisterin von 2005 und vierfache Gewinnerin der X-Games war am 10. Jänner beim Training in Park City mit dem Kopf aufgeschlagen und einen Tag später operiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden. Nach einem Herzstillstand sei es zu “schweren, irreparablen Gehirnschäden” wegen des Mangels an Sauerstoff und Blut gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Familie.

Burkes Teamkollegin, die Weltmeisterin Roz Groenewoud, zeigte sich ebenfalls erschüttert über deren Tod. “Danke, dass du sechs Jahre lang eine großartige Teamkollegin warst und mehr an mich geglaubt hast, als ich selbst”, schrieb sie über Twitter, “du wirst immer mein Held bleiben. Love you Sarah.”

“Meine Gedanken und Gebete gehen an Familie und Freunde”, schrieb etwa US-Weltcup-Skirennläuferin Julia Mancuso.

(APA)

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