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Tod von 17 spanischen Soldaten war ein Unfall

Der Absturz eines spanischen Militärhubschraubers mit 17 Todesopfern vor einer Woche in Afghanistan war laut dem vorläufigen Untersuchungsbericht ein tragischer Unfall.

Ein Beschuss der Maschine durch Aufständische oder eine technische Panne schloss Verteidigungsminister José Bono am Mittwoch in Madrid als Ursachen aus.

Der Helikopter sei nach dem Überfliegen eines Hügels bei starkem Wind außer Kontrolle geraten, aus rund 60 Metern Höhe abgestürzt und am Boden zerschellt. Einen Fehler des Piloten schloss der Minister vor dem Verteidigungsausschuss des Parlaments ebenfalls aus.

Keiner der 17 spanischen Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF an Bord hatte den Absturz während eines Übungsfluges nahe der westafghanischen Stadt Herat am vergangenen Dienstag überlebt. Bei der Notlandung eines zweiten spanischen Hubschraubers waren fünf weitere Soldaten verletzt worden.

Die konservative Opposition warf dem Verteidigungsminister vor, die in Afghanistan eingesetzten Helikopter vom Typ Cougar seien für die Mission ungeeignet. Vielmehr hätten „stabilere und leistungsfähigere“ Chinook-Maschinen entsandt werden müssen. Bono wies dies zurück. Die Cougar-Hubschrauber seien die besten zur Verfügung stehenden Helikopter. Die vorige Regierung unter Ministerpräsident José Maróa Aznar habe sie bereits im Irak eingesetzt. Der endgültige Untersuchungsbericht wird erst in einigen Wochen vorliegen.

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